Straftraining! Struber greift nach Testspiel-Pleite durch

Inmitten der Länderspielpause hat sich der 1. FC Köln im Testspiel gegen den SC Verl einen empfindlichen Stimmungsdämpfer abgeholt. Effzeh-Trainer Gerhard Struber griff nach der 1:2-Pleite gegen den Drittligisten hart durch.
Wie die "Bild" schreibt, wurde das geplante lange Wochenende für die Profis des 1. FC Köln gestrichen und durch ein Straftraining ersetzt. Am Freitag müssen die Spieler demnach intensive Läufe absolvieren. Der Verein überwache per Pulsuhr, dass auch alle wirklich ihr Limit erreichen.
Gegenüber dem Boulevard-Blatt betonte Trainer Gerhard Struber, auf seine Schützlinge warte eine Einheit außerhalb des "regenerativen Bereichs".
Eigentlich hätten die Köln-Stars schon am Freitag in einen viertägigen Kurzurlaub starten sollen. Doch laut "Bild" habe Struber noch in der Kabine die Pläne geändert. Zudem setzte der Österreicher für Montag gleich die nächste harte Einheit an.
"Samstag, Sonntag ist tatsächlich frei zum Abschalten. Dann haben wir eine ganz schwere Woche vor uns", kündigte er an.
1. FC Köln legt blutleeren Auftritt hin
Im Rahmen der 1:2-Pleite gegen den SC Verl hatte seine Elf zuvor viele Grundtugenden vermissen lassen. Offensiv entwickelten die Domstädter wenig Durchschlag, noch schlimmer empfand Struber die fehlende Intensität auf dem Rasen.
"Wir haben dieses Spiel nicht mit der richtigen Haltung angenommen", analysierte er nach Abpfiff. "Ich habe eine professionelle Einstellung erwartet, die habe ich nicht gesehen. Das war sehr überschaubar und entspricht nicht unserem Anspruch."
Gegen den Underdog hatte seine Mannschaft schon nach 13 Minuten mit 0:2 zurückgelegen. Das große Aufbäumen blieb danach aus. Gerade im ersten Durchgang hätten die Kölner sogar noch weitere Gegentore kassieren können.
Auch Sportchef Christian Keller rechnete danach mit der Mannschaft ab. "Ich würde mir wünschen, dass die Mannschaft auf Spannung ist, eine gute Haltung hat und bereit ist, zu investieren. Ich würde mir auch wünschen, dass die Spieler, die zuletzt wenig Spielzeit hatten, zeigen, dass sie das ändern möchten. Leider habe ich das alles nicht gesehen", wurde der Geschäftsführer Sport deutlich.