Gleich zwei wichtige Defensivstammspieler werden dem FC Bayern im heißen Endspurt fehlen. Für Alphonso Davies ist die Spielzeit nach einer schweren Knieverletzung sicher beendet, auch mit einer Rückkehr von Dayot Upamecano ist wohl erst zur kommenden Saison zu rechnen. Ex-Nationalspieler Thomas Helmer sieht das große Ziel der Münchner gefährdet.

Am Mittwoch verkündete der FC Bayern die schlechten Nachrichten um Alphonso Davies und Dayot Upamecano. Der Kanadier wird laut "Bild" bis zu acht Monate ausfallen, bei dem Innenverteidiger deutet sich ebenfalls das Saison-Aus aus, nachdem es zuvor hieß, er werde rund sechs Wochen ausfallen. Aktueller Stand sei nun, dass Upamecano mindestens drei Monate fehle, heißt es.

"Das ist schon ein Einschnitt, der die Bayern sehr trifft", bewertet Ex-Profi Thomas Helmer den doppelten Verletzungsschock an der Säbener Straße: "Ich denke gerade an Upamecano, den ich immer für einen herausragenden Innenverteidiger gehalten habe und der das zuletzt auch bewiesen hat." Der Ausfall des Ex-Leipzigers reiße "eine große Lücke".

Beim FC Bayern "bricht schon einiges weg"

Hinzu kommt, dass Manuel Neuer nach einem Muskelfaserriss zuletzt einen Rückschlag erlitt und ebenfalls länger ausfallen wird als gedacht. Eine knifflige Situation für den Rekordmeister.

"Da bricht ja schon einiges weg. Das ist die ganz wichtige Achse gewesen beim FC Bayern, die wichtigste überhaupt", so der gebürtige Ostwestfale, der betonte, dass die Situation "sehr schwer zu lösen ist, da ist man nicht eingespielt, da muss man hochkonzentriert sein."

Besonders prekär ist die Lage beim FC Bayern mit Blick auf das große Ziel in der Champions League: dem "Finale dahoam" im eigenen Wohnzimmer. Um dies zu erreichen, muss allerdings noch das Viertel - und Halbfinale überstanden werden.

Helmer sieht das Saisonziel der Münchner durch die jüngsten Ausfälle durchaus gefährdet. "Das wird verdammt schwer", so der Europameister von 1996.