17.04.2025 11:06 Uhr

Bayern-Boss adelt Müller: "Heute in den Olymp aufgestiegen"

Thomas Müller (l.) ist mit dem FC Bayern aus der Champions League ausgeschieden
Thomas Müller (l.) ist mit dem FC Bayern aus der Champions League ausgeschieden

Der FC Bayern ist aus der Champions League ausgeschieden, der Traum vom zweiten "Finale Dahoam" nach 2012 damit endgültig zerplatzt. Der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen zog ein bitteres Fazit, fand für Rekordspieler Thomas Müller aber auch große Worte der Anerkennung.

Beim nächtlichen Bankett nach dem 2:2-Unentschieden des FC Bayern bei Inter Mailand fasste der Klubboss zusammen, was wohl vielen der Protagonisten nach dem Viertelfinal-Aus im San Siro empfanden: "Wir hatten alle den Traum und diese Hoffnung auf das 'Finale Dahoam'. Wir waren heute ein Team und haben gekämpft und gefightet. Es war schön zuzuschauen, wir haben eine tolle erste Halbzeit gesehen und vieles gut gemacht. Und trotzdem ist dieses 'Finale Dahoam' geplatzt. Das ist sehr, sehr traurig."

Das Endspiel im heimischen Stadion in München sei laut Dreesen "für uns alle das ganz große Ziel gewesen". Umso größer sei nun die Enttäuschung, dass dieses große Saisonziel für 2024/2025 nicht mehr erreicht werden kann. 

Für den Vorstandsboss des deutschen Rekordmeisters stand nach dem Remis in Mailand aber auch fest: "Wir haben das Spiel nicht heute verloren. Wir haben es wahrscheinlich mit dem zweiten Tor in München verloren." Zur Erinnerung: Das erste Aufeinandertreffen acht Tage zuvor entschied Inter auswärts mit 2:1 für sich und legte damit den Grundstein für das Weiterkommen im eigenen Stadion.

Dreesen zeigte sich als fairer Verlierer und fügte an die Nerazzurri gerichtet hinzu: "Wir haben viele Chancen gehabt, aber letzten Endes muss man sagen: Inter war ein starker Gegner und hat uns Paroli geboten. Deswegen gehört es für einen aufrichtigen Sportsmann dazu, Inter zu gratulieren."

Thomas Müller zieht mit Lionel Messi gleich

Trotz der Enttäuschung über das Ausscheiden nutzte der Bayern-Boss die Gelegenheit, Thomas Müller nach seinem letzten Champions-League-Einsatz für die Münchner ganz besonders hervorzuheben.

"Bei allem was uns heute traurig stimmt, ist es das trotzdem wert zu erwähnen: Thomas ist heute in den Olymp der drei Rekordspieler in der Champions League aufgestiegen. Er hat gemeinsam mit Lionel Messi 163 Champions-League-Spiele", so Dreesen über das Kluburgestein.

Der 35-Jährige zog nach Königsklassen-Einsätzen mit dem mehrmaligen Weltfußballer Messi gleich. Cristiano Ronaldo verbleibt mit 183 Spielen der einzige Feldspieler, der in der Champions League noch häufiger zum Einsatz gekommen war als Thomas Müller.

"Thomas, das ist eine außerordentliche Lebensleistung, die es in einem Fußballerleben ganz, ganz selten gibt und dazu möchten wir dir gratulieren", fügte Dreesen an.