Matthäus: FC Bayern wird Wirtz-Rabatt bekommen

Der FC Bayern will, Florian Wirtz will, Bayer Leverkusen will nicht, würde es aber trotzdem machen: Der nahende Mega-Wechsel des deutschen Ausnahmetalents zum Rekordmeister nach München ist in den letzten Tagen spürbar näher gerückt. Eine Einigung zwischen den Klubs gibt es zwar noch nicht, doch Lothar Matthäus ist fest davon überzeugt, dass dies nur noch eine Frage der Zeit ist.
Dem Wechsel von Florian Wirtz von Bayer Leverkusen zum FC Bayern steht dem Vernehmen nach nur noch eine einzige Hürde im Weg: eine Einigung der Vereine, die entweder schon jetzt oder aber in den kommenden Tagen über die Ablösesumme sprechen werden.
"Sport1" berichtete am Montag, dass der Werksklub Wirtz die Freigabe grundsätzlich erteilen würde. Das allerdings nur, wenn im Gegenzug mindestens 150 Millionen Euro von München nach Leverkusen fließen. Lothar Matthäus glaubt jedoch: Der FC Bayern wird den Spieler am Ende günstiger bekommen.
Bekommt der FC Bayern einen Wirtz-Rabatt?
"Die Münchner werden für ihn etwas auf den Tisch legen, wenn auch nicht das, was Leverkusen verlangt", schrieb der Rekord-Nationalspieler in seiner "Sky"-Kolumne. Er "glaube", dass Wirtz nächste Saison das Bayern-Trikot tragen werde, ergänzte Matthäus, in dessen Augen dies auch im Sinne des Spielers wäre.
"Sollte Wirtz in Leverkusen bleiben, würde es dort bis zur WM im kommenden Jahr jeden Tag Diskussionen geben. Ich glaube, die Wirtz-Seite sollte die Diskussionen beenden", so Matthäus.
Matthäus: Wirtz funktioniert auch beim FC Bayern
Sorgen, dass Wirtz in München nicht funktionieren könnte, hat der heutige TV-Experte nicht. "Im Zusammenspiel von Wirtz und Jamal Musiala sehe ich keine Probleme, denn im modernen Fußball werden die Positionen häufig gewechselt. Wirtz und Musiala funktionieren auch in der Nationalmannschaft gemeinsam, zudem verstehen sich beide privat gut", urteilte Matthäus.
Für Wirtz wäre ein Leverkusen-Abschied laut Matthäus auch deshalb richtig, weil beim entthronten Meister ein Umbruch ansteht. Xabi Alonso und Jonathan Tah sind sicher weg, ob Spieler wie Jeremie Frimpong bleiben, ist noch nicht abzusehen. "Es ist kein großer Umbruch, was die Anzahl der Spieler betrifft, aber ein Qualitätsumbruch", glaubt er, dass die erfolgreiche und kurze Ära der Leverkusener in der Saison 2025/26 ein Ende finden könnte.