Bleibt Chukwuemeka beim BVB? Entscheidung wohl gefallen

Im Winter kam Carney Chukwuemeka als angedachte Sofort-Verstärkung auf Leihbasis vom FC Chelsea zum BVB. Doch der Engländer plagte sich immer wieder mit Verletzungen herum, konnte daher meist nur als Joker auf dem Platz stehen. Auch wenn der Youngster sein Potential mehrfach aufblitzen ließ, wird Borussia Dortmund ihn offenbar nicht weiter beschäftigen wollen.
Laut den für gewöhnlich gut informierten "Ruhr Nachrichten" wird der BVB "keine Anstrengungen übernehmen", um eine Einigung über feste Verpflichtung von Carney Chukwuemeka mit dem FC Chelsea zu erzielen. Auch eine erneute Ausleihe des 21-Jährigen sei "unwahrscheinlich", heißt es im Bericht der Regionalzeitung weiter.
Die in den Leih-Deal integrierte Kaufoption in Höhe von 35 Millionen Euro werden die Dortmunder definitiv nicht ziehen, das ist seit geraumer Zeit absehbar. Auch Nachverhandlungen über einen möglichen Preisnachlass durch die Blues, um den U21-Nationalspieler auch in der kommenden Saison im BVB-Trikot zu sehen, sind damit nun vom Tisch.
BVB: Kehl weicht Chukwuemeka-Frage aus
Sebastian Kehl wollte im Gespräch mit dem "kicker" nicht bestätigen, dass die Zukunft von Chukwuemeka bereits entschieden ist. "Hier bitte ich um Geduld. Carney musste aufgrund kleinerer Blessuren und mangelnder Spielzeit langsam aufgebaut werden. Er hat trotzdem immer, wenn er verfügbar war, gezeigt, was in ihm steckt", erklärte der Sportdirektor.
Der Engländer machte in der Rückrunde nur zwölf von 19 möglichen Spielen für den BVB. In den meisten Partien reichte es für den Mittelfeldmann nur zu Kurzeinsätzen in der Schlussphase. Sein Fitnesszustand sei bei Ankunft am Westfalenstadion "dramatisch schlecht" gewesen, so die "Ruhr Nachrichten". Hinzu kamen immer wieder neue Rückschläge.
Das knappe Transfer-Budget wolle der BVB daher lieber in einen anderen Spieler stecken. Jobe Bellingham steht ganz oben auf der Wunschliste der Schwarz-Gelben. Um mit dem Sunderland-Profi zu sprechen, reiste ein Tross des Bundesligisten bereits auf die Insel. Die Borussia soll gute Chancen haben, den Zuschlag bei dem Offensivspieler zu erhalten.