Die überraschende Trainerwahl des FC Schalke 04 sorgt vor ihrer offiziellen Verkündung bereits für Ärger.

Plymouth Argyle, Arbeitgeber des vermeintlichen Top-Kandidaten Miron Muslic, veröffentlichte am späten Mittwochabend ein Statement.

Ohne den Vereinsnamen des FC Schalke 04 zu nennen, hieß es darin, man habe dem 42 Jahre alten Österreicher "widerwillig" erlaubt, die Gespräche mit einem Klub aus der 2. Bundesliga aufzunehmen, "nachdem er seinen Wunsch geäußert hatte, mit dem deutschen Team zu sprechen und nicht nach England zurückzukehren".

Weiter hieß es: "Trotz regelmäßiger Kommunikation seit dem Ende der Saison und ohne Erwähnung irgendwelcher Probleme hat Miron nun deutlich gemacht, dass er nach längerer Abwesenheit von seiner Familie mit dieser Gelegenheit die Möglichkeit hat, nach vier Jahren auf Reisen näher bei ihr zu sein."

Man sei "frustriert" über die Entscheidung Muslics, "da wir klare Strukturen, Prozesse und Personal eingeführt haben, um Miron und seinen Trainerstab zu unterstützen" und den direkten Wiederaufstieg in die zweite englische Liga anzupeilen. schrieb Plymouth Argyle.

Der Klub habe neue Spieler verpflichtet "und Miron hat wiederholt mündlich versprochen, dass er sich für Argyle einsetzen und alles tun wird, um dem Verein zu helfen, wieder in die zweite Liga aufzusteigen". 

Überraschende Trainerwahl beim FC Schalke 04

Muslic hatte seine Aufgabe in England erst im Januar begonnen. "Nach nur vier Monaten dieser langfristigen Verpflichtung verlässt er Argyle", teilte der Verein mit. Weitere Kommentar zu dem Sachverhalt werde es vorerst nicht geben.

Übereinstimmenden Berichten zufolge wird Muslic auf Basis einer Ausstiegsklausel zu Schalke wechseln. Dort soll er dem Vernehmen nach einen Vertrag bis 2027 erhalten.

Sollte Schalkes Entscheidung tatsächlich auf Muslic fallen, wäre das überraschend. Eigentlich suchte der Verein einen Coach, der die 2. Bundesliga kennt. Muslic dagegen kann noch keine Trainerstation in Deutschland vorweisen.