05.06.2025 09:42 Uhr

Erneutes Lob für Bayern-Absage von Wirtz

Florian Wirtz hat dem FC Bayern eine Absage erteilt
Florian Wirtz hat dem FC Bayern eine Absage erteilt

Wie die abgelaufene Saison für den FC Bayern zu bewerten ist, bleibt eine komplizierte Frage. Zwar wurde die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany letztlich souverän deutscher Meister, erlebte in den Pokalwettbewerben jedoch Enttäuschungen. Entsprechend zwiegespalten ist auch Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger, der zudem die Absage von Florian Wirtz einordnet.

"Bayern hat die Bundesliga eindeutig dominiert", eröffnete Thomas Hitzlsperger seine Analyse bei "ran.de": "International wurden die Defizite in der Defensive jedoch deutlich ausgenutzt. Das sollten sie lösen, weil der Anspruch auch in Zukunft sein wird, in der Champions League ganz weit zu kommen."

Im Viertelfinale der Königsklasse war der FC Bayern knapp an Inter Mailand gescheitert, nach einer 1:2-Heimpleite in der Allianz Arena war ein 2:2 in San Siro schlussendlich zu wenig.

Hitzlsperger rät den Münchner Bossen daher zu Verstärkungen für die Hintermannschaft. "Ich würde in der Innenverteidigung und der Absicherung vor der Abwehr nachbessern, denn da lagen auf Topniveau die Probleme", gab der 43-Jährige zu bedenken.

Generell sei das Transferbudget der Bayern im Sommer im Defensivbereich "besser investiert", weiter vorne sehe er hingegen "weniger Probleme".

Hitzlsperger: Wirtz-Absage für FC Bayern verkraftbar

Ursprünglich waren mindestens 100 Millionen Euro für die erhoffte Verpflichtung von Leverkusens Superstar Florian Wirtz eingeplant worden, der DFB-Star entschied sich allerdings gegen ein Engagement an der Säbener Straße. Sein Weg führt stattdessen wohl zum FC Liverpool.

Eine "verkraftbare" Absage, findet Hitzlsperger: "Bayern ist offensiv mit Jamal Musiala, Michael Olise, Harry Kane und weiteren Topspielern hervorragend aufgestellt und die hohe Ablöse kann anderswo sinnvoller eingesetzt werden."

Der ehemalige Profi ergänzte: "Für Wirtz wäre es in München ein vertrautes Umfeld gewesen, weil er die meisten aus der Nationalmannschaft kennt. Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Wechsel ins Ausland eine wertvolle Erfahrung ist, die man machen sollte und an der man auch als Persönlichkeit wächst."