Gladbach-Star zieht ehrliches Saisonfazit: "Sehr ärgerlich"

Nach dem 27. Spieltag der abgelaufenen Bundesliga-Saison rangierte Borussia Mönchengladbach noch auf Platz fünf in der Tabelle, nahm dabei sogar die Champions League ins Visier. Von den letzten sieben Partien konnte Gladbach dann aber keine einzige mehr gewinnen, was Mittelfeldspieler Julian Weigl im Nachgang doch sehr wurmte.
"Acht Spieltage vor Schluss waren wir da oben mit dabei. Und natürlich haben wir, aber auch das Umfeld, gemerkt, dass wir dieses Jahr echt vielleicht noch oben mit reinrutschen können. Und ja, das war halt sehr ärgerlich, dass wir genau in der Phase dann unsere schlechteste Phase hatten", meinte Julian Weigl in der Doku "Behind Borussia" beim vereinseigenen Sender "Fohlen-TV".
Unter anderem verloren die Gladbacher die Partien gegen die direkten Konkurrenten SC Freiburg und Borussia Dortmund knapp mit 1:2 beziehungsweise 2:3, brachten sich so um eine mögliche Rückkehr in den Europapokal in der kommenden Spielzeit.
Trotz der schlechten Phase will der 29-Jährige, der den VfL die meiste Zeit der Saison als Kapitän auf das Feld geführt hatte, keinen allzu negativen Eindruck entstehen lassen: "Ich glaube, viele hätten nach dem letzten Bundesliga-Jahr diesen zehnten Platz, mit dem wir die Saison beendet haben, unterschrieben. Natürlich war dieses Jahr einfach vieles schon viel besser als letzte Saison. Wir haben viel mehr Siege geholt, wir haben einfach auch besser gespielt."
Weigl bei Gladbach absolut gesetzt

In der Tat gewann Borussia Mönchengladbach in Summe sechs Partien mehr als im Jahr davor, als sich die Mannschaft von Cheftrainer Gerardo Seoane noch bis zum vorletzten Spieltag im Abstiegskampf befand.
"Man hat gesehen, wir sind im Vergleich zum letzten Jahr reifer geworden. Und trotzdem haben die letzten Spiele gezeigt, dass es schon auch noch viel gibt, was wir natürlich verbessern müssen – um dann am Ende auch noch mehr Punkte zu holen", meinte Weigl als Fazit. Der ehemalige Nationalspieler war bei den Gladbachern absolut gesetzt. 33 Mal stand er in der Startelf der Fohlen, fehlte nur einmal aufgrund einer Gelbsperre.