Watzke relativiert Mega-Einnahmen bei der Klub-WM

Neben dem FC Bayern wird mit Borussia Dortmund ein zweiter Teilnehmer aus Deutschland an der anstehenden Klub-Weltmeisterschaft in den USA teilnehmen. Das Mega-Turnier ist vom 14. Juni bis 13. Juli terminiert, der BVB greift mit dem Fluminense aus Brasilien am 17. Juni (ab 18:00 Uhr deutscher Zeit) in das Spielgeschehen ein. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sprach im Vorfeld über den großen Reiz der neuartigen Klub-WM.
Neben dem deutlich gestiegenen sportlichen Prestige, das die neu aufgelegte Klub-Weltmeisterschaft im Vergleich zu früheren Jahren mit sich bringt, geht es vor allem um richtig viel Geld.
Insgesamt ist das Turnier in den Vereinigten Staaten, an dem 32 Mannschaften aus allen Konföderationen der FIFA teilnehmen werden, mit einer Milliarde US-Dollar dotiert, was umgerechnet derzeit rund 876 Millionen Euro bedeuten.
Alleine dem Sieger des Finals am 13. Juli, das in East Rutherford ausgetragen wird, darf sich im Optimalfall über 125 Millionen Dollar (ca. 110 Millionen Euro) Preisgeld freuen.
Noch vor der Abreise in die USA äußerte sich nun der Dortmunder Klubboss Hans-Joachim Watzke zu dem riesigen finanziellen Anreiz, den die Klub-WM zweifelsohne mit sich bringe.
"Die Summe ist natürlich hoch, aber man muss sie vierteilen", relativierte der langjährige BVB-Boss in einem Interview der Mediengruppe "Münchner Merkur/tz".
Watzke benennt PSG als Top-Favoriten für die Klub-WM

Der 65-Jährige führte dazu weiter aus: "Schließlich findet die Champions League jedes Jahr statt – und die Klub-WM nur alle vier Jahre. Außerdem bedeuten mehr Pflichtspiele höhere Leistungsprämien für Spieler, dazu kommen die extrem hohen Reisekosten." Insgesamt findet die Klub-Weltmeisterschaft in zwölf Stadien statt, 63 Partien wird es insgesamt geben.
Auch in sportlicher Hinsicht hat das neue Mega-Turnier laut Watzke einen großen Anreiz, ist es vor allem mit europäischen und südamerikanischen Top-Vereinen doch hochklassig besetzt.
"Es ist wie in der Champions League: Wir wollen die Gruppenphase überstehen und danach vom Achtel- ins Viertelfinale, und vom Viertel- ins Halbfinale. Und so weiter. Aber wir dürfen nicht denken, dass uns nur die europäischen Teams gefährden können", meinte der BVB-Geschäftsführer.
Watzke machte dabei den amtierenden Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain als vermeintlichen größten Favoriten für die Klub-WM aus. Er bezeichnete PSG als "Top-Mannschaft, die erstmalig bereit ist, bis zum letzten Blutstropfen zu rennen."