Alles neu! Systemwechsel bei Werder Bremen bestätigt

Dem SV Werder Bremen steht ein ereignisreicher Sommer bevor. Nach dem überraschenden Trainerwechsel von Ole Werner hin zu Horst Steffen soll nicht nur der Kader, sondern auch die Taktik angepasst werden. Sport-Boss Clemens Fritz hat nun bestätigt, dass ein Systemwechsel erfolgen wird.
"Horst wird die Viererkette anwenden", verriet Clemens Fritz im Interview mit "Bild". Es gebe allerdings weiterhin die "Option, auch Dreierkette zu spielen. Das wird sicher auch vom Gegner abhängig sein".
Unter Ole Werner hatte Werder Bremen stets in einem 3-5-2-System gespielt. Mit dieser Ausrichtung gelang erst die Rückkehr in die Bundesliga und danach die schrittweise Etablierung in der höchsten deutschen Spielklasse. Zuletzt wurde das internationale Geschäft zwei Mal nur knapp verpasst.
Nun kommt es zur Taktik-Revolution. In Elversberg praktizierte Horst Steffen über Jahre hinweg erfolgreich ein 4-2-3-1, das auch an der Weser angewendet werden soll. Fritz dazu: "Es kann auch sein, dass der eine oder andere Spieler von uns dann ein anderes Positionsprofil besetzt."
Betreffen könnte dies unter anderem Mitchell Weiser, der bisher als rechter Schienenspieler glänzte. Für die Rolle als klassischer Außenverteidiger ist der Routinier jedoch nicht defensivstark genug. Gut möglich also, dass er fortan eher als Flügelstürmer aufgeboten wird.
"Flexibel und variabel": Werder Bremen sucht Allrounder
Auf den ersten Neuzugang des Sommers warten die Werder-Fans derweil noch. Wohl auch, weil sich die Anforderungsprofile nach dem Trainerwechsel geändert haben.
"Natürlich haben wir das Thema durchgesprochen und schauen uns entsprechend auf dem Markt um und versuchen dabei, den Kader flexibel und variabel zu gestalten", gewährte Geschäftsführer Fritz Einblicke in die Bremer Planung.
Viel Geld steht dem chronisch klammen SVW aber nicht zur Verfügung. Einnahmen aus Verkäufen sind die Basis für eigene Investitionen. Als Kandidaten für einen Abschied gelten u.a. Michael Zetterer, Felix Agu, Romano Schmid, Marvin Ducksch und Justin Njinmah.