Seguin: "Aufstieg mit Hertha realistischer als mit Schalke"

In den letzten zwei Jahren war Paul Seguin noch Stammspieler beim FC Schalke 04, bestritt für die Königsblauen insgesamt 57 Pflichtspiele. Jetzt folgte der Transfer zum Liga-Konkurrenten Hertha BSC. Wohl auch, weil bei den Berlinern die Wahrscheinlichkeit auf eine Bundesliga-Rückkehr vermeintlich größer ist als in Gelsenkirchen.
Diese Hypothese stellte zumindest Wolfgang Seguin auf, Vater des Mittelfeldspielers und ehemaliger DDR-Nationalspieler. "Ich sehe es als realistischer an als bei Schalke", meinte Seguin senior in der "Sport Bild" über die Chancen von Hertha BSC, im dritten Jahr der Zweitklassigkeit endlich wieder ganz oben anzuklopfen.
Beide Traditionsvereine waren 2023 aus der Bundesliga abgestiegen. Seit dem haben die Berliner beide Saisons in der 2. Bundesliga jeweils besser abgeschnitten als der Rivale aus dem Ruhrgebiet.
Der Vater des 30-jährigen Hertha-Neuzugangs hofft darauf, dass dieser im Spielsystem von Trainer Stefan Leitl neue und womöglich entscheidende Impulse wird setzen können: "Es ist sehr wichtig, wenn er einen Trainer hat, der ihm Vertrauen gibt. Dann gibt Paul das auf jeden Fall mit Leistung zurück. Vielleicht hat Paul jetzt seinen Traumverein gefunden und kann Hertha zum Aufstieg verhelfen."

Seguin spielte bislang 73 Mal in der Bundesliga
Bundesliga hat Paul Seguin schon seit über zwei Jahren nicht mehr gespielt, damals noch für den anderen Hauptstadtklub 1. FC Union Berlin. Insgesamt bringt es der gebürtige Magdeburger bis dato auf 73 Erstliga-Partien für den VfL Wolfsburg, die SpVgg Greuther Fürth und eben die Eisernen.
Grundsätzlich konnte und wollte Wolfgang Seguin gegenüber dem Fachmagazin aber keine klaren Aufstiegsfavoriten für die bevorstehende Saison in der 2. Bundesliga benennen: "Ehrlicherweise muss man sagen, in dieser zweiten Liga ist leider alles möglich. Aber dass Hertha oben mitspielen kann, glaube ich schon. Ich drücke die Daumen und würde mich freuen, wenn Paul noch mal in der Bundesliga spielen könnte."