04.07.2025 07:10 Uhr

Magath vermisst "Plan" bei Bayerns Transferpolitik

Felix Magath kritisiert den FC Bayern
Felix Magath kritisiert den FC Bayern

In der laufenden Transferperiode hat sich der FC Bayern bereits mehrere Absagen von prominenten Spielern eingefangen. Der frühere Münchner Meistertrainer Felix Magath vermisst einen klaren Plan beim deutschen Rekordmeister.

"Man weiß nicht so recht, wer wann was entscheidet und wie entschieden wird", übte Felix Magath im Gespräch mit "Sky" offen Kritk an den Kaderplanern des FC Bayern. So hinterlasse der Verein aktuell "keinen guten Eindruck".

Florian Wirtz, Nico Williams, zuletzt Luis Diáz - die Liste der Stars, die der FCB-Führung um Sportvorstand Max Eberl in diesem Sommer schon abgesagt haben, ist lang.

Magath kann das Vorgehen seines ehemaligen Arbeitgebers nicht nachvollziehen: "Mal will man den Spieler, dann wieder den Spieler, dann kommt man wieder auf eine andere Idee, dann hat man nochmal einen anderen Spieler. Das sieht nicht so nach Plan aus."

Fakt ist: In den vergangenen Tagen und Wochen ist Max Eberl unter Druck geraten. Immer wieder war zu lesen, dass der Sportvorstand nun in puncto Kaderplanung liefern müsse, um insbesondere die Aufsichtsrats-Granden Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge gnädig zu stimmen.

Dass Eberl während der Klub-WM in den USA zwischenzeitlich extra zurück nach Deutschland flog, um dort Gespräche mit Spielern und deren Beratern zu führen, spricht Bände.

FC Bayern schwenkt auf Nick Woltemade um

Lediglich Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) und Tom Bischof (TSG Hoffenheim) hat der FC Bayern bislang verpflichtet, jeweils ablösefrei. Gleich drei namhafte Abgänge gibt es dagegen in der Offensive: Thomas Müller, Leroy Sané und Mathys Tel.

Um den personellen Aderlass aufzufangen, will der Klub nun Nick Woltemade vom VfB Stuttgart loseisen. Der Shootingstar soll sich mit den Bayern sogar schon über die Rahmendaten einer Zusammenarbeit einig sein.

Noch stellt man sich im Ländle aber komplett quer. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ruft der amtierende Pokalsieger ca. 80 Millionen Euro für Woltemade auf. Durchaus möglich, dass so auch der nächste "Wunschspieler" nicht an der Säbener Straße aufschlagen wird.