16.11.2018 09:24 Uhr

Ginter erklärt Abgang vom BVB: "Es gab viel Unruhe"

Matthias Ginte äußert sich zu seinem Wechsel vom BVB nach Gladbach
Matthias Ginte äußert sich zu seinem Wechsel vom BVB nach Gladbach

Nach drei Jahren beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund zog es Matthias Ginter im Sommer 2017 zum Ligakonkurrenten Borussia Mönchengladbach. In einem Interview erklärte der Defensiv-Allrounder die Gründe für seinen BVB-Abgang.

"In Dortmund gab es viel Unruhe. Thomas Tuchel ist gegangen, ein neuer Trainer kam, dazu hat der Verein neue Verteidiger verpflichtet", sagte Ginter zum "Tagesspiegel".

Um Juli 2017 übernahm der Niederländer Peter Bosz die Geschicke in Dortmund. Mit den Neuzugängen Ömer Toprak, Manuel Akanji und Dan-Axel Zagadou ist der Konkurrenzkampf für Ginter außerdem erheblich größer geworden.

"Deshalb habe ich mir die Frage gestellt: Will ich im Jahr vor der WM ein nicht berechenbares Risiko eingehen? Oder will ich in einem anderen Verein auf einer festen Position den nächsten Schritt machen, auch als Persönlichkeit", erklärte Ginter weiter und ergänzte: "Beim BVB hatte ich angesichts der Umstände nicht das Gefühl, aus der Nummer als Allrounder rauszukommen."

In Dortmund hatte der vielseitig einsetzbare Ginter in der Tat keine feste Position. "Es war tatsächlich irgendwie nicht greifbar. Wenn alle fit waren, konnte es sein, dass ich gespielt habe. Es konnte auch sein, dass ich nicht gespielt habe. Wenn mal der Rechtsverteidiger gefehlt hat, habe ich da ausgeholfen, und wenn ein Sechser fehlte, eben als Sechser", so der Weltmeister von 2014.

Dennoch fühlte sich Ginter in Dortmund als Stammspieler. "Es war allerdings auch nicht so, dass ich in wichtigen Spielen nicht gespielt hätte. Von daher habe ich mich in Dortmund gut aufgehoben gefühlt. Ich hatte beim BVB eine tolle Zeit", blickte der 24-jährige Nationalspieler zurück.