08.07.2025 12:20 Uhr

Läster-Attacke auf den BVB: "Größenwahnsinnig"

Gegenwind für die sportliche Führung des BVB
Gegenwind für die sportliche Führung des BVB

Nach dem Viertelfinal-Aus bei der Klub-WM haben sich die Profis von Borussia Dortmund in den Urlaub verabschiedet, um für die neue Saison Kraft zu tanken. Das Abschneiden beim Turnier in den USA wurde von den BVB-Verantwortlichen zuvor positiv beurteilt. Für Mario Basler wiederum ein Unding.

Gegen Real Madrid war Schluss: Durch eine 2:3-Pleite gegen die Königlichen ist Borussia Dortmund am vergangenen Wochenende bei der Klub-WM gescheitert. Erst in der wilden Nachspielzeit schafften die Schützlinge von Trainer Niko Kovac den Anschluss - zu spät.

In den vorigen Gruppenspielen sowie dem Achtelfinale hatte sich der BVB zwar überwiegend schadlos gehalten, fußballerisch dabei eine Menge vermissen lassen.

Umso mehr ärgerte sich Mario Basler über die zufriedenen Äußerungen der schwarz-gelben Verantwortlichen um Geschäftsführer Lars Ricken. "Borussia Dortmund? So ganz ernst darf man die ja nicht nehmen", polterte der 56-Jährige in seinem Podcast "Basler ballert".

Größenwahn bei Borussia Dortmund?

Es wirke auf ihn, als habe der BVB "die Demut ein bisschen verloren". Er habe "das Gefühl, jetzt werden sie wieder größenwahnsinnig in Dortmund", legte Basler nach. Die Bosse der Westfalen würden "ein bisschen an der Realität vorbeilaufen".

So sei das Happy End in der vergangenen Bundesliga-Saison mit dem Last-Minute-Sprung auf einen Champions-League-Platz im Grunde eher schädlich gewesen.

"Das übertüncht wieder vieles. Natürlich haben sie in der Bundesliga, was weiß ich, die letzten acht Spiele gewonnen. Ja, super, toll. Aber man darf nicht vergessen, was war denn die Wochen zuvor? Katastrophenfußball!", ätzte Basler.

Abrechnung mit BVB-Star: "Große Fresse"

Einige Dortmunder Profis hätten zudem wieder einmal bewiesen, auf höchstem Niveau überfordert zu sein, so Basler. "Adeyemi, große Fresse vorher gehabt", wütete der Europameister von 1996 gegen den Angreifer, den er gegen Real kaum einmal gesehen habe.

Auch Marcel Sabitzer und Pascal Groß bekamen ihr Fett weg. Baslers Fazit deshalb: "Da muss auf vielen Positionen was passieren in Dortmund."