03.08.2017 14:56 Uhr

Bosz vor Supercup: "Ich hasse es zu verlieren"

Peter Bosz will mit Dortmund den ersten Titel
Peter Bosz will mit Dortmund den ersten Titel

Am Samstag steht für Peter Bosz das erste Pflichtspiel als Hauptverantwortlicher von Borussia Dortmund auf dem Plan. Beim Debüt des Niederländers im heimischen Signal Iduna Park wartet um 20:30 Uhr der große Rivale FC Bayern München auf den BVB.

Auf der Pressekonferenz zum Super Cup äußerte sich Bosz über die schwache Vorbereitung der beiden Topteams, Mario Götze und prekäre Personalsituationen im Kader.

"Er freue sich sehr auf die Gelbe Wand und darauf, sein Debüt ausgerechnet gegen den FC Bayern zu absolvieren, so Bosz. Trotz des großen Gegners ließ der Coach allerdings keine Zweifel an seinen Zielen: "Wir wollen gewinnen", erklärte der ehemalige Ajax-Trainer und ergänzte unmissverständlich: "Ich hasse es zu verlieren." 

Die schwachen Ergebnisse aus der Vorbereitung - zuletzt verlor man gegen Espanyol Barcelona und Atalanta Bergama - bereiten Bosz dabei wenig Sorgen. Er habe die Vorbereitung genutzt, um die Spieler kennen zu lernen und ein Team zu finden. Dabei müsse klar sein, "dass das alles noch nicht optimal ist". "Die Spielweise, die ich spielen lassen will, kann nicht von Anfang an da sein. Aber wir wissen, woran wir arbeiten müssen und tun das jeden Tag. Es ist wichtig, dass man jedes Spiel Schritte sieht und wir vorankommen."

Bosz legt sich fest: Bayern wird nicht Letzter

Zur ebenfalls pleitenreichen Vorbereitung der Bayern wollte sich der Niederländer allerdings nicht äußern. "Das ist schwer zu sagen. Wenn man unsere zwei letzten Resultate gesehen hat, könnte man vielleicht sagen: 'Die werden in der Liga Vorletzter', aber ich glaube nicht, dass Bayern Letzter und Dortmund Vorletzter wird.

Während ein Einsatz von Mario Götze gegen seinen Ex-Klub durchaus eine Option ist - "Es ist klar, dass Mario Spielzeit benötigt und bis jetzt geht das sehr gut, aber wir müssen vorsichtig sein", so Bosz - werden die derzeit Verletzten aufgrund des Trainingsrückstands nicht mit von der Partie sein.

Passlack oder Beste die beste Lösung?

Vor allem die linke Abwehrseite macht dabei etwas Sorgen. Mit Erik Durm, Marcel Schmelzer und Raphaël Guerreiro fallen gleich drei Alternativen aus. "Da müssen wir gucken, wer da spielen kann", so Bosz, der Felix Passlack als Option in den Raum stellte und auch Youngster Jan-Niklas Beste positiv hervorhob.

Abschließend ließ sich Bosz einige Worte zum bevorstehenden Neymar-Transfer entlocken: "Wir sind noch nicht am Ende. Ich glaube auch, dass Mbappé noch für viel Geld gehen wird", analysierte der 53-Jährige die Lage auf dem Transfermarkt.

Angesprochen auf das kolportierte Barcleona-Interesse an Ousmane Dembélé, der als Neymar-Ersatz gehandelt wird, blieb Bosz gewohnt ruhig: "Wenn ich mir über alle Dinge Gedanken machen würde, die passieren könnten, würde ich schlecht schlafen."