01.09.2017 10:31 Uhr

Schalke muss bei Sam-Wechsel draufzahlen

Sidney Sam hat den FC Schalke in Richtung Bochum verlassen
Sidney Sam hat den FC Schalke in Richtung Bochum verlassen

Zum Ende der Transferperiode ist Bundesligist FC Schalke 04 seinen Problem-Profi Sidney Sam doch noch losgeworden. Nach dem Wechsel zum Zweitligisten VfL Bochum müssen die Gelsenkirchener aber noch draufzahlen.

Schalkes Sportdirektor Axel Schuster bestätigte gegen der Fachzeitung "Reviersport", dass es nach dem vorzeitigen Vertragsende mit dem ehemaligen Nationalspieler eine Abfindungszahlung geben wird: ""Natürlich mussten wir auflösen und ihm noch etwas mitgeben", so Schuster. 

Dennoch macht das Geschäft aus Sicht der Schalker finanziell Sinn. Mit einem Jahresgehalt von geschätzt vier Millionen Euro gehörte Sam zu den Top-Verdienern bei Königsblau. Da er auch unter Neu-Coach Domenico Tedesco sportlich keine Zukunft mehr auf Schalke hatte, stimmten die Klubbosse der Vertragsauflösung zu. Eigentlich hatte der 29-Jährige ein Arbeitspapier bis 2018 unterschrieben.

Dass es am Ende Zweitligist Bochum wurde, der sich die Dienste des Offensivmannes sicherte, überraschte indes auch Schalke-Sportdirektor Schuster: "Die Bochumer haben sich lange nicht getraut, uns zu fragen, weil sie immer dachten, dass noch ein Bundesligist kommt." Das war aber bis zum Ende der Wechselfrist nicht der Fall, also schlug der VfL zu.