11.07.2018 09:08 Uhr

WM-Zoff: FC Bayern reicht Beschwerde beim DFB ein

WM-Zoff zwischen dem FC Bayern und dem DFB bahnt sich an
WM-Zoff zwischen dem FC Bayern und dem DFB bahnt sich an

Wenige Wochen nach dem peinlichen WM-Aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bahnt sich womöglich ein Konflikt zwischen Rekordmeister FC Bayern München und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) an.

Wie "Sport Bild" berichtet, hat Dr. Michael Gerlinger, Direktion Recht beim FC Bayern, über die Deutsche Fußball-Liga einen Beschwerdebrief beim DFB eingereicht.

Stein des Anstoßes ist eine Werbekampagne des DFB-Sponsors Mercedes. Der Automobilhersteller hatte die beiden Bayern-Profis Jérôme Boateng und Joshua Kimmich in den Vordergrund seiner Kampagne "Best neVer Rest" gestellt.

Der Konzern hätte laut einer Vereinbarung zwischen dem Bundesliga-Branchenprimus und dem DFB aber nur mit einem Münchner Akteur werben dürfen. Hintergrund: Auto-Sponsor der Bayern ist Mercedes-Konkurrent Audi.

Den Informationen des Sport-Magazins zufolge passierte der Fehler bei der Umplanung der Kampagne im Zuge der Erdogan-Affäre. Mesut Özil sei aufgrund seines Fotos mit dem umstrittenen türkischen Staatschefs im Vorfeld der WM als Protagonist abgelöst, in den Hintergrund gerückt und durch Boateng und Kimmich ersetzt worden.

Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff muss diesen Fauxpas nun gegenüber dem DFB-Präsidium erklären. Laut "Sport Bild" treffen sich Bierhoff und Bundestrainer Joachim Löw am Tag des Bundesliga-Eröffnungsspiels zwischen dem FC Bayern und 1899 Hoffenheim (24. August) mit der Verbandsspitze, um das Debakel bei der Endrunde in Russland zu analysieren.