14.08.2018 17:52 Uhr

Timo Werner spricht sich für Özil-Comeback aus

Timo Werner und Mesut Özil standen bei der WM Seite an Seite
Timo Werner und Mesut Özil standen bei der WM Seite an Seite

Der Leipziger Stürmer Timo Werner hat sich für ein Comeback von Mesut Özil in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft stark gemacht.

"Ich finde es schade, dass es so endete. Er hat viel für Deutschland geleistet, beim WM-Titelgewinn in Brasilien war er Stammspieler. Man wünscht sich, dass sich beide Parteien nochmals zusammensetzen und nicht auf diese Weise auseinandergehen", sagte Werner der "Sport Bild".

Özils Rücktritt nach dem historischen Vorrunden-Aus bei der WM in Russland inklusive Rassismus-Vorwürfen gegen den Deutschen Fußball-Bund sorgt seit Wochen für Schlagzeilen.

"Ich glaube auch, dass viele in der Mannschaft glücklich wären, wenn Mesut Özil sagen würde, ich mach's noch mal. Er ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann und ist im Team hoch angesehen", erklärte Werner. Der 22-Jährige hatte in Russland seine erste WM gespielt.

Werner will Level von Hazard und Griezmann erreichen

Unterdessen blickt der Nationalstürmer auf seine Zeit bei RB Leipzig in der Bundesliga. Trotz zahlreicher Angebote blieb der Stürmer, nun freut er sich auf die Zukunft bei den Roten Bullen.

"Mit der Verpflichtung von Julian Nagelsmann hat der Klub ein Ausrufezeichen gesetzt. Wenn so ein Trainer kommt, macht man sich Gedanken, länger unter ihm zu spielen", bekannte Werner gegenüber dem Fachblatt. Nagelsmann, der zur Saison 2019/20 zu RB Leipzig wechselt, könne ihn noch besser machen, so der Angreifer.

Ohnehin läuft sein Vertrag in Leipzig erst 2020 aus: "Also werde ich auf jeden Fall mindestens ein Jahr unter ihm spielen. Ich sehe dann ja, ob sein System und seine Vorstellungen zu mir passen." Ziel sei es, unter dem neuen Trainer "irgendwann man Meister werden" oder "regelmäßig in der Champions League zu spielen".

Ein Wechsel zu einem europäischen Top-Klub will der 22-Jährige dennoch nicht ausschließen. "Ich würde irgendwann gerne auf ein Level kommen wie Hazard oder Griezmann – an Neymar, Messi oder Ronaldo denke ich erst überhaupt gar nicht –, dann muss man vielleicht zu einem ganz großen Verein gehen, weil dort die Aufmerksamkeit noch mal eine ganze andere ist."