07.01.2019 07:52 Uhr

Kampf um Stammplatz: Darum liegt Müller gegen James vorne

Thomas Müller (l.) und James Rodríguez konkurrieren um einen Stammplatz
Thomas Müller (l.) und James Rodríguez konkurrieren um einen Stammplatz

Der Konkurrenzkampf ist beim Deutschen Fußball-Meister FC Bayern München im Wintertrainingslager im katarischen Doha voll entfacht. Besonders auf einer Position wird es spannend.

Nationalspieler Thomas Müller hat sich in den letzten Wochen vor der Winterpause auf der Zehnerposition hinter Mittelstürmer Robert Lewandowski empfohlen und mit ansprechenden Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Keine Rede war nach den letzten fünf Bundesliga-Siegen am Stück in München noch von James, der am liebsten ebenfalls auf der zentral-offensiven Position zum Einsatz kommt.

Der Kolumbianische Starspieler fiel seit Mitte November mit einer Außenbandverletzung im Knie aus, drängt aber nach acht verpassten Bayern-Spielen auf seine Rückkehr zum Rückrundenstart bei der TSG 1899 Hoffenheim am 18. Januar.

Die Chancen, dass James im wiederentdeckten 4-2-3-1-Erfolgssystem der Bayern als Zehner wieder zur Startformation gehören wird, stehen derzeit aber wohl nicht so gut. Nachdem sich Cheftrainer Niko Kovac auch öffentlich vom großen Rotationsprinzip verabschiedet hat, stand Thomas Müller in praktisch jedem Spiel in der Anfangself - und lieferte. 

Kovac befeuert Konkurrenzkampf

Der Erfolg gibt Kovac Recht: Der deutsche Rekordmeister hat die letzten acht Pflichtspiele in der Bundesliga und Champions League nicht mehr verloren und längst zur Aufholjagd auf Herbstmeister Borussia Dortmund geblasen.

Auch Kovac selbst ließ durchblicken, dass Leihspieler James sich zunächst noch hinten anstellen muss: "Es liegt an jedem selbst, sich wieder in die Mannschaft reinzuspielen", meinte der Bayern-Coach zum Start der Rückrundenvorbereitung. 

Dass die beiden Konkurrenten wie zum Ligastart sogar nebeneinander als etwas defensiver ausgerichtete Achter auf dem Feld stehen und gemeinsam für die Münchner attackieren, scheint ebenfalls unwahrscheinlich. Zu gefestigt waren die letzten Auftritte des FCB mit einem Fünfer-Mittelfeld, bestehend aus zwei defensiveren Sechsern, zwei offensiven Außenspielern und eben der zentral-offensiven Position, die zuletzt von Ex-Weltmeister Müller bekleidet wurde. 

Der 27-jährige James stand in der laufenden Bundesliga-Saison gerade einmal fünfmal in der Startelf der Bayern, erzielte dabei aber immerhin schon drei Treffer. Seine letzte Partie vor seiner Knieverletzung absolvierte er am 3. November im deutschen Fußball-Oberhaus, als er mit dem Rekordmeister zum 1:1 gegen den SC Freiburg stolperte.