08.07.2019 08:15 Uhr

S04 revolutioniert Transfers - Kabak wohl mit Mega-Klausel

David Wagner hat in Transfer-Fragen bei Schalke nur ein Drittel zu sagen
David Wagner hat in Transfer-Fragen bei Schalke nur ein Drittel zu sagen

Beim FC Schalke 04 wird sich zur neuen Saison der Fußball-Bundesliga nicht nur auf personelle Ebene einiges verändern. Auch in der strategischen Ausrichtung wird es im Vergleich zur alten Spielzeit eine kleine Revolution geben. Genauer: Bei der Transferpolitik.

War Christian Heidel in den letzten Jahren in seiner Funktion als Sportvorstand als Alleinherrscher tätig und konnte Spieler auch gegen Widerstande verpflichten oder abgeben, gibt es von nun an - wo Jochen Schneider (Sportvorstand) und Michael Reschke (Technischer Direktor) die Aufgaben des Ende Februar ausgeschiedenen 56-Jährigen übernommen und David Wagner als Trainer verpflichtet haben - eine gänzlich neue Strategie.

Laut "kicker" muss sich das Triumvirat bei Transfers einig sein - und zwar zwingend. Heißt: Hat auch nur einer der drei Verantwortungsträger Bedenken, wird die Verpflichtung des jeweiligen Spielers verworfen. 

Wie hoch ist Kabaks Ausstiegsklausel auf Schalke?

Beim Transfer von Ozan Kabak hatte offenbar keiner der drei Führungskräfte etwas zu meckern. Im Gegenteil. Man glaubt, dass die 15 Millionen Euro Ablöse, die nach Stuttgart flossen, gut angelegt sind. "Für Schalke 04 ist die Investition sicher groß, aber ich glaube, dass viel Wert in diesem Spieler steckt", versicherte beispielsweise Wagner. 

Keine Frage: In Gelsenkirchen sind die Hoffnungen groß, dass Kabak seinen Wert in den nächsten fünf Jahren, die der Abwehrmann an den Klub gebunden ist, steigert. 

Deswegen haben die Verantwortlichen dem 19-jährigen Innenverteidiger, der auch beim FC Bayern und anderen Top-Klubs auf dem Zettel stand, wohl auch eine Ausstiegsklausel in den Vertrag geschrieben, die laut "kicker" in etwa auf jener Höhe angesiedelt sein könnte wie bei Rabbi Matando oder Matija Nastasic, also bei 50 Millionen Euro. 

Kabak scheint die Königsblauen aber ohnehin nicht so schnell verlassen wollen. "Schalke ist ein großer Klub mit Champions-League-Ambitionen. Ich glaube, dass Schalke auch in Zukunft in der Champions League spielt und kann mir deshalb absolut vorstellen, fünf Jahre hierzubleiben", erklärte der 19-Jährige kurz nach seiner Vorstellung.