DFB leitet Ermittlungen gegen Chemnitzer Fans ein
Der Deutsche Fußball-Bund hat nach den rassistischen und antisemitischen Beschimpfungen gegen Führungspersonen des Fußball-Drittligisten Chemnitzer FC Ermittlungen eingeleitet.
Anhänger des CFC sollen den sportlichen Leiter des Klubs, Thomas Sobotzik, am Samstag während des Spiels der 3. Fußball-Liga bei Bayern München II (2:2) als "Judensau" beschimpft haben.
"Dinge dieser Art sind widerlich und haben auf dem Fußballplatz nichts verloren", teilte Wolfgang Zieher, der für die 3. Liga zuständige stellvertretende Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses, auf "SID"-Anfrage mit: "Beim DFB gibt es null Toleranz für antisemitische und rassistische Parolen. Der Kontrollausschuss wird selbstverständlich Ermittlungen aufnehmen."
Einige Fans hatten nach Auskunft des Vereins auch skandiert: "Daniel Frahn ist wenigstens kein Neger." Dem früheren Chemnitzer Mannschaftskapitän war Anfang August wegen einer zu großen Nähe zur rechtsextremistischen Szene gekündigt worden. Frahn geht dagegen gerichtlich vor.