13.12.2019 07:23 Uhr

Die Favoriten im Check: Wer wird Herbstmeister?

Marco Rose will nach dem Europa-League-Aus in der Bundesliga wieder punkten
Marco Rose will nach dem Europa-League-Aus in der Bundesliga wieder punkten

Vor den letzten drei Spieltagen der Hinrunde haben sieben Teams in der Fußball-Bundesliga noch Chancen auf die Herbstmeisterschaft. Die Kandidaten im Schnellcheck:

BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH (1. Platz/31 Punkte)

 Die Borussia hat einen Punkt Vorsprung, ein machbares Restprogramm und damit die besten Chancen auf die erste Herbstmeisterschaft seit 43 Jahren. Das Team wird getragen von großer Euphorie und Siegermentalität. Schon vier Mal in dieser Saison punkteten die Borussen mit Last-Minute-Toren. Alle Spieler sind fit, Rotationen bedeuten keinen Qualitätsverlust. Entscheidend wird sein, ob das Team nach dem emotionalen Höhepunkt beim 2:1-Sieg gegen den FC Bayern die Spannung hochhalten kann - und wie der Rückschlag mit dem Aus in der Europa League am Donnerstagabend verarbeitet wird.

Restprogramm: VfL Wolfsburg (A), SC Paderborn (H), Hertha BSC (A)

RB LEIPZIG (2./30)

Vor Weihnachten muss Leipzig noch einen schweren Gegner knacken. Am Dienstagabend spielt die offensivstärkste Mannschaft der Liga bei Borussia Dortmund. Der Rest des Programms ist vergleichsweise einfach, so dass bei einem Sieg beim BVB die Chancen auf die Herbstmeisterschaft hoch sind. Vieles wird davon abhängen, ob Nationalspieler Timo Werner seine starke Form bis Weihnachten halten kann.

Restprogramm: Fortuna Düsseldorf (A), Borussia Dortmund (A), FC Augsburg (H)

BORUSSIA DORTMUND (3./26)

Nach drei Pflichtspielsiegen in Serie geht der BVB mit neuem Schwung in den Hinrunden-Endspurt. Mehr noch als die beiden Auswärtsspiele in Mainz und Hoffenheim gilt das Spitzenspiel am Dienstag gegen Leipzig als Gradmesser, wie stabil die Trendwende ist. Dank seiner Bereitschaft, auf ein 3-4-3-System umzustellen, ist die Kritik an Trainer Lucien Favre vorerst verstummt. Als schweres Handicap könnte sich jedoch der Ausfall von Taktgeber Axel Witsel erweisen.

Restprogramm: FSV Mainz 05 (A), RB Leipzig (H), 1899 Hoffenheim (A)

FC SCHALKE 04 (4./25)

Auch das 1:2 am vergangenen Spieltag in Leverkusen hat die Stimmung nicht getrübt. Schließlich steht der Revierclub unter der Regie von Trainer David Wagner noch immer sehr gut da. Zudem wird die Vertragsverlängerung von Offensivspieler Amine Harit vor wenigen Tagen als Zeichen gewertet, dass es weiter aufwärts geht. Angesichts des machbaren Restprogramms stehen die Chancen nicht schlecht, auf einem Champions-League-Platz zu überwintern.

Restprogramm

Eintracht Frankfurt (H), VfL Wolfsburg (A), SC Freiburg (H)

SC FREIBURG (5./25): Der SC Freiburg im Rennen um die Herbstmeisterschaft? Im Breisgau sorgt diese Vorstellung für Erheiterung und gute Stimmung vor Weihnachten - aber nicht für Träumereien. Das Restprogramm mit Spielen bei Hertha BSC und dem FC Schalke 04 und einem Heimspiel gegen den FC Bayern ist schwer. Erfolge sind der Elf von Trainer Christian Streich aber zuzutrauen.

Restprogramm: Hertha BSC (A), FC Bayern München (H), FC Schalke 04 (A)

BAYER LEVERKUSEN (6./25)

Bei sechs Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze rechnet unter dem Bayer-Kreuz niemand ernsthaft mit dem Gewinn der Herbstmeisterschaft. Aber in den restlichen drei Spielen können sich die Leverkusener durchaus auf einen Champion-League-Platz vorarbeiten. Aus den vergangenen vier Spielen gab es immerhin zehn Punkte, zudem ist Kai Havertz wieder an Bord.

Restprogramm: 1. FC Köln (A), Hertha BSC (H), FSV Mainz 05 (A)

FC BAYERN MÜNCHEN (7./24)

Die Herbstmeisterschaft ist beim FC Bayern kein Thema. "Das ist jetzt nicht unbedingt das, was das Wichtigste ist", hatte Sportdirektor Hasan Salihamidzic zuletzt schon erklärt. "Unser Ziel bleibt natürlich die Meisterschaft." Mit drei Siegen aus drei Spielen wollen die Bayern den Rückstand verkürzen.

Restprogramm: Werder Bremen (H), SC Freiburg (A), VfL Wolfsburg (H)