Brandt über die BVB-Krise: "Da rechnest du nicht mit"

Die Hinrunde lief für Julian Brandt und Borussia Dortmund alles andere als optimal. Erst in den letzten Wochen hat der BVB nach einer überraschenden Talfahrt wieder zurück in die Spur gefunden. Der Nationalspieler glaubt zu wissen, wie den Schwarz-Gelben die Trendwende gelungen ist.
"Es gibt immer Phasen in einer Saison, in denen nicht alles perfekt läuft", blickte Brandt im Interview mit der "Sport Bild" auf die durchwachsenen Wochen des BVB zurück. In seinen Augen sei entscheidend gewesen, dass der Klub in diesen Phasen die Ruhe bewahrt habe: "Dadurch sind wir gestärkt daraus hervorgegangen."
Die sportliche Talfahrt der Dortmunder kam für den Neuzugang nach der überragenden Vorbereitung durchaus überraschend. "Da rechnest du erst mal natürlich nicht mit so einer Entwicklung", gestand der 23-Jährige: "Entsprechend war es zunächst nicht ganz so einfach für alle Beteiligten."
Brandt über BVB-Rolle: "War nicht so einfach für mich"
Auch Brandt war einer der Spieler, die unter den Schwankungen der Dortmunder zu leiden hatten. Erst seitdem Trainer Lucien Favre den Nationalspieler im Zentrum auflaufen lässt, zeigt der Ex-Leverkusener konstant starke Leistungen. "Für mich ist das optimal, ich fühle mich da richtig wohl", sagte Brandt über seine neue Rolle.
"Als ich in der Spitze gespielt habe, war ich zwar auch im Zentrum, aber als Stoßstürmer war es nicht so einfach für mich. Ich bin eben kein Spielertyp wie Romelu Lukaku", erklärte Brandt seine Anlaufschwierigkeiten bei der Borussia. Nun aber merke er, "dass ich auf dem Weg zu alter Stärke bin".
Warum sich der Nationalspieler im Sommer zu einem Wechsel nach Dortmund entschloss, schilderte Brandt wie folgt: "Ein neuer Verein bedeutet auch immer eine neue Herausforderung und einen neuen Konkurrenzkampf. Das habe ich gebraucht."
Zudem sei für ihn ausschlaggebend gewesen, zu einem Verein zu wechseln, bei dem "noch höherer Erfolgsdruck herrscht und bei dem ich jeden Tag die letzten Prozente aus mir rauskitzeln muss".