02.01.2020 10:40 Uhr

Ex-BVB-Profi schwärmt nach Wiedersehen mit Klopp

Verließ den BVB in der Meistersaison 2010/11 nach der Hinrunde: Tamás Hajnal
Verließ den BVB in der Meistersaison 2010/11 nach der Hinrunde: Tamás Hajnal

Als der BVB 2011 sensationell die Meisterschale holte, war Mittelfeldspieler Tamás Hajnal längst nicht mehr da. In seinem dritten Jahr unter Trainer Jürgen Klopp war der Ungar in Dortmund nicht mehr erste Wahl und verließ den Klub im Winter schließlich Richtung Stuttgart. An seine Zeit bei der Borussia erinnert er sich dennoch gerne.

Im Interview mit dem "kicker" sagte der mittlerweile 38-Jährige: "Die Entwicklung begann 2008, und die ersten wichtigen Schritte bin ich mitgegangen. Jeder gehört dann dazu - jeder, der am Innenleben der Mannschaft und am Training teilnimmt. Die zweieinhalb Jahre beim BVB waren angesichts der rasanten Fortschritte, die der Klub damals gemacht hat, eine unheimlich schöne und erfolgreiche Zeit."

Auf die Frage, ob er sich trotz seines damaligen Reservistendaseins - Hajnal saß ohne Einsatz nur fünfmal auf der Bank - als Meisterspieler fühle, antwortete er entschieden: "Ja, absolut."

Der ehemalige Nationalspieler Ungarns, der in Deutschland auch für den FC Schalke 04, den 1. FC Kaiserslautern, den Karlsruher SC, den VfB Stuttgart und den FC Ingolstadt auflief, stimmte ein Loblied auf Jürgen Klopp an. 

"Er versteht es wie kaum ein anderer, die Spieler mitzunehmen, sie auf seine Seite zu ziehen und von seiner Idee zu überzeugen. Diese Idee war nicht so einfach: Kloppo forderte sehr konsequent dieses "Umschalten, Umschalten" und ließ das entsprechend intensiv trainieren", blickte Hajnal zurück.

Seinen Stil habe der Welttrainer des Jahres 2019 nach und nach perfektioniert und sich selbst "in den vergangenen Jahren enorm weiterentwickelt."

Im vorigen Sommer kam es zu einem ungeplanten Aufeinandertreffen der alten Weggefährten. Für Hajnal ein emotionaler Moment: "Ihn im Juni mal wiederzusehen, hat mich unheimlich gefreut. [...] Beim Champions-League-Finale in Madrid arbeitete ich fürs ungarische Fernsehen. Kloppo sah mich am Spielfeldrand, lief auf mich zu und drückte mich an sich. Das war ein tolles Gefühl." Sein persönliches Fazit: "Ich bewundere ihn immer mehr."