22.01.2020 07:42 Uhr

Darum zog sich Bayern aus dem Haaland-Poker zurück

Auch der FC Bayern war am neuen BVB-Star Erling Haaland interessiert
Auch der FC Bayern war am neuen BVB-Star Erling Haaland interessiert

Mit seinem Dreierpack gegen den FC Augsburg ist BVB-Neuzugang Erling Haaland am Wochenende der erhoffte Traumstart gelungen. Beinahe wäre der Norweger aber womöglich gar nicht bei den Schwarz-Gelben gelandet. Auch der FC Bayern hatte den jungen Stürmer lange Zeit auf der Wunschliste.

Noch bevor Shootingstar Erling Haaland Anfang 2019 aus Molde zu Red Bull Salzburg wechselte, erregte der Norweger das Interesse zahlreicher Spitzenklubs. Auch der FC Bayern zählte dazu.

Schon 2018 beschäftigten sich die Scouts des Rekordmeisters laut "Sport Bild" mit einer möglichen Verpflichtung des jungen Stürmers, der damals in der norwegischen U19-Nationalmannschaft regelmäßig für Furore sorgte.

Allerdings hakten die Münchner den Transfer schnell ab, als sie bei der U19-EM erfuhren, dass sich Haaland schon mit Salzburg einig war. In diesem Winter hätte der FC Bayern erneut zuschlagen und das Supertalent für "nur" 20 Millionen Euro verpflichten können, allerdings nahm der Rekordmeister nach einer ausführlichen Analyse Abstand von einem Transfer.

Warum der FC Bayern nicht für Haaland bot

Angeblich trauten die Bayern-Bosse dem Norweger nicht zu, Robert Lewandowski den Platz in der Sturmspitze streitig zu machen. Mit dem Polen, so die Überzeugung von Hasan Salihamidzic und Co., habe der FC Bayern bereits den besten Stürmer der Welt in seinen Reihen.

Haaland wäre in München demnach nicht mehr als ein Ergänzungsspieler gewesen. Aufgrund dieser Perspektive hätte sich der Norweger vermutlich auch gar nicht auf einen Wechsel an die Säbener Straße eingelassen.

Aus ähnlichem Grund haben die Münchner auch bei Timo Werner einen Rückzieher gemacht. Obwohl die Parteien Gespräche führten und der Nationalspieler im Sommer 2019 "nur" 25 Millionen Euro gekostet hätte, verzichtete der FC Bayern auf einen Transfer.

Auch bei Werner bestand in den Augen der FCB-Bosse die Gefahr, dass er zu oft auf der Bank sitzen würde und entsprechend unzufrieden wäre. Diesem potenziellen Unruheherd wollten die Verantwortlichen aus dem Weg gehen.

csc