08.04.2020 09:04 Uhr

Medien: FC Bayern "irritiert" wegen Neuer-Forderungen

Manuel Neuer hütet seit 2011 das Tor des FC Bayern
Manuel Neuer hütet seit 2011 das Tor des FC Bayern

Mit Hansi Flick hat der FC Bayern zuletzt eine der wichtigsten Personalien unter Dach und Fach gebracht. Auch die Verlängerung mit Thomas Müller ging den Bossen leicht von der Hand. Etwas schwieriger wird es hingegen wohl bei Manuel Neuer. Was nicht nur Beobachter verwundert.

Eigentlich schien alles klar: Manuel Neuer möchte seinen Vertrag in München verlängern, Sportdirektor Hasan Salihamidzic würde seinen Torwart auch gerne länger als bis 2021 an den Fußball-Rekordmeister binden. Doch während bei Müller und Flick alles glatt lief, gibt es bei Neuer offenbar grundlegende Differenzen.

Denn der FC Bayern soll dem Keeper eine Verlängerung um zwei Jahre bis 2023 angeboten haben, dessen Seite allerdings einen neuen Vertrag über fünf Jahre, also bis 2025, fordern. Und zwar mit einer Vehemenz, die man an der Säbener Straße von Neuer nicht war.

Nach Informationen der "Sport Bild" ist man deshalb im Klub "noch immer etwas irritiert". Die Gespräche mit dem langjährigen Kapitän hatte man sich "einvernehmlicher vorgestellt", so das Fachmagazin.

Ob dieses Verhalten des Torwarts auf einen Abschied hindeutet? Nicht geklärt! Nur so viel: Selten trat Neuer so bestimmt auf wie in den letzten Monaten.

Im Winter-Trainingslager erklärte der 34-Jährige deutlich: "Ich bin kein Statist, sondern Protagonist und möchte immer spielen." Und zwar nicht ganz ohne Hintergrund: Gerade hatte der FC Bayern den Transfer von Alexander Nübel bekannt gegeben, der sich im Sommer den Münchnern anschließt und ebenfalls Ansprüche auf den Platz zwischen den Pfosten anmeldet.  

Die Verantwortlichen des FC Bayern stecken nun in einer Zwickmühle: Sie wollen einen der weltbesten Torhüter nicht verlieren, aber eben auch nicht mit einem Vertrag ausstatten, der so lange läuft wie der des designierten Nachfolgers. Ausgang bislang noch offen!