Trainer David Wagner vom FC Schalke 04 hat trotz der Horrorserie in der Rückrunde seinen Rücktritt ausgeschlossen. Dennoch ist nicht sicher, ob der 48-Jährige eine weitere Chance bei den Königsblauen bekommt.

Der "kicker" will erfahren haben, dass Schalke zu Beginn der kommenden Woche über Wagners Zukunft entscheiden wolle.

Eigentlich hatte der Revierklub angekündigt, bereits am Montag Stellung zu den personellen Konsequenzen der letzten Monate zu nehmen und seine Saison-Analyse der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Pressekonferenz wurde wegen eines dringenden Termins von Sportvorstand Jochen Schneider inzwischen allerdings auf Mittwoch verschoben.

Nach der desolaten Vorstellung bei der 0:4-Pleite gegen den SC Freiburg schloss Wagner zumindest aus, dass er von sich aus das Handtuch werfen werde. Einen Rücktritt werde "es nicht geben. Ich bin ein Schalker - und Schalker kämpfen", sagte der Coach am Samstag nach dem letzten Spieltag.

Die Königsblauen haben keines der letzten 16 Saisonspiele gewonnen. Schon vor der Begegnung in Freiburg war klar, dass S04 die schwächste Rückrunde seiner Klubgeschichte absolviert hat.

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Über die Partie in Freiburg sagte Wagner: "Es war am Ende eine verdiente Niederlage. Auch wenn ich der Meinung bin, dass wir mit unserer jungen Truppe gut ins Spiel gekommen sind. Freiburg war sehr effektiv. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr konkurrenzfähig, das muss man ganz ehrlich sagen."

Im Gespräch mit der "Bild" stärkte Sportdirektor Jochen Schneider Wagner zuletzt den Rücken:  "Wagner ist ein guter Trainer. Wenn ihm eine gute Mannschaft zur Verfügung steht, lässt er guten Fußball spielen", so Schneider. Gegenüber dem "kicker" erklärte zudem S04-Jahrhundertcoach Huub Stevens, er denke schon, dass Wagner noch der richtige Trainer sei. Die Aussagen wurden allerdings vor dem Offenbarungseid gegen Freiburg getätigt.

"Sky" zufolge wurde das Urteil über zwei Assistenten Wagners bereits gefällt: Die Fitness- und Konditionstrainer des FC Schalke, namentlich Bob Schoos und Klaus Luisser, werden ihren Job demnach verlieren.