HSV-Trainer Thioune kritisiert eigene Aufstellung

Der Hamburger SV ist nach drei Niederlagen in Folge von den Aufstiegsrängen gerutscht. Nun suchen die HSV-Akteure um Trainer Daniel Thioune nach den passenden Antworten.
Nach fünf Siegen zum Auftakt warten die Hanseaten inzwischen seit fünf Partien auf einen Dreier. Auch gegen Hannover 96 ging der HSV am Samstag leer aus. Besonders bitter war dabei Sonny Kittels Platzverweis in der ersten Halbzeit.
Der linke Flügelspieler befindet sich seit Wochen im Formtief. Dennoch nimmt Trainer Thioune seinen Spieler öffentlich in den Schutz. "Wir werden das Gespräch suchen, aber ich will nicht alles auf ihn reduzieren, ich nehme mich als Trainer in die Verantwortung", wird der 46-Jährige im "kicker" zitiert.
Trotz vieler hochkarätiger Chancen unterlag der HSV gegen Hannover 96 am Ende mit 0:1. "Die Gier und Leidenschaft aus dieser Partie sind die Messlatte. Bei Punkten, die wir zuletzt bemängelt haben, waren wir wieder am Limit", suchte Thioune die positiven Aspekte: "Wir wollen Erster werden, dafür müssen wir hart arbeiten."
Den "ersten Schritt" habe seine Mannschaft gegen die Hannoveraner gemacht. In der Tabelle ist der HSV allerdings auf den vierten Platz abgerutscht.
HSV-Star Simon Terodde hadert ebenfalls
Thioune zeigte sich nach der jüngsten Niederlage selbstkritisch. "Der eine oder andere Aufstellungszug ist nicht so aufgegangen, da nehme ich mich mit ins Boot", sagte der Übungsleiter. Sein Team sei "ein wenig überrascht von der Passivität des Gegners" gewesen.
Neben Thioune nahm Simon Terodde ebenfalls die Schuld auf sich. "Es tut mir unglaublich leid, dass ich der Mannschaft nicht geholfen habe", meinte der Angreifer, der gegen Hannover 96 viele Hochkaräter vergab.
Immerhin beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Holstein Kiel nur zwei Punkte. Dennoch muss sich der HSV in den kommenden Wochen wieder steigern. Die nächste Chance dazu haben die Rothosen am Samstag gegen den SV Darmstadt 98.