25.01.2021 21:34 Uhr

Ginczek zu teuer: Köln bedient sich in Belgien

Emmanuel Dennis wechselt zum 1. FC Köln
Emmanuel Dennis wechselt zum 1. FC Köln

Auf der Suche nach einer Verstärkung für die Offensive ist der 1. FC Köln in Belgien fündig geworden. Daniel Ginczek vom VfL Wolfsburg war dagegen zu teuer für die Rheinländer.

Die Kölner Verantwortlichen um Manager Horst Heldt wollen ihre Sturm-Probleme mit einem anderen Spieler lösen: Emmanuel Dennis vom FC Brügge. Wie der Klub am Montagabend verkündete, kommt der 23-jährige Nigerianer auf Leihbasis bis Saisonende.

"Emmanuel ist ein schneller Spieler, der im Sturmzentrum und auf den Außenbahnen zum Einsatz kommen kann. Mit seiner Abschlussqualität hat er sich in der letzten Saison in die Bücher zahlreicher Top-Klubs gespielt", sagte Heldt.

Der Leih-Deal soll den FC angeblich bis zu 1,2 Millionen Euro kosten - kein Pappenstiel für die klammen Domstädter.

Dennis, dessen Marktwert auf mehr als zehn Millionen Euro taxiert wird, galt noch vor nicht allzu langer Zeit als Top-Talent und großer Hoffnungsträger für Brügge. Auch durch persönliche Konflikte im Team manövrierte sich der 1,75 Meter kleine Mittelstürmer bei seinem Noch-Arbeitgeber allerdings ins Abseits. Seine Bilanz im Brügge-Trikot: 116 Pflichtspiele, 29 Treffer, 13 Vorlagen.

1. FC Köln: Behebt Emmanuel Dennis die Sturm-Flaute?

"Das letzte halbe Jahr war nicht einfach für mich. Da ich spielen und Tore schießen möchte, wollte ich in der aktuellen Transferphase unbedingt eine Veränderung. Ich bin froh, dass ich jetzt beim FC bin. Über die sportliche Situation des FC bin ich mir bewusst – deshalb möchte ich mit möglichst vielen Einsätzen und Toren in einer Top-Liga meinen Beitrag dazu leisten, dass wir die Klasse halten“, kommentierte Dennis seinen Wechsel.

Auch in Köln ruhen nun große Hoffnungen auf Dennis. Nach 18 Spieltagen hat der FC erst magere 15 Tore auf dem Konto - nur Arminia Bielefeld und der FC Schalke 04 sind in der Bundesliga noch harmloser (beide 14 Treffer).

Zuletzt galt Ginczek Medienberichten zufolge als Top-Kandidat der Kölner für den lahmenden Angriff. Das Gehalt des Wolfsburgers war für Heldt und Co. aber wohl nicht zu stemmen.