21.04.2021 12:06 Uhr

Thioune will für HSV-Aufstieg "alles tun"

HSV-Trainer Daniel Thioune geht optimistisch ins Saisonfinale
HSV-Trainer Daniel Thioune geht optimistisch ins Saisonfinale

Trainer Daniel Thioune vom Hamburger SV blickt trotz des erneut gefährdeten Saisonziels Aufstieg in die Fußball-Bundesliga nur positiv nach vorn.

"Ich bin 2020 zum HSV gekommen, weil ich mit dem HSV unbedingt in die 1. Liga will. Dafür werde ich alles tun. Think positive! Es stehen noch sechs Spiele an, nach denen wir diese Liga am 23. Mai verlassen können", sagte der 47 Jahre alte HSV-Coach der "Sport Bild".

Hinter dem VfL Bochum (57 Punkte) und Greuther Fürth (54), die beide eine Partie mehr absolviert haben, liegen die Hamburger (50) vor dem Nachholspiel am 22. April (20:30 Uhr) beim SV Sandhausen auf dem Relegationsplatz, sie spüren aber die Verfolger im Nacken. "Wenn der Ist-Zustand nach dem 34. Spieltag nicht Platz drei, zwei oder eins ist, dann würde ich es nicht als gescheitert bewerten, sondern als Mission unerfüllt betrachten", sagte der als Entwickler geholte Coach angesichts des erneuten Neuaufbaus mit jungen Kräften im Kader.

Obwohl seine Vorgänger Hannes Wolf 2019 und Dieter Hecking 2020 nach dem Scheitern im Aufstiegskampf ihre Posten einbüßten, sieht sich Thioune beim HSV nicht als Wackelkandidat. "Verlustangst habe ich nicht. Ich habe mich darauf eingelassen, Trainer zu sein – und letztlich werden wir an Ergebnissen gemessen. Wenn ein Verein zu der Lösung kommt, den Trainerposten zu verändern, dann ist es nicht das, was ich mittrage, aber ertragen muss", sagte der vom VfL Osnabrück geholte Coach und betonte: "Beim HSV verspüre ich jedoch volles Vertrauen von allen Verantwortlichen."

Auch deshalb sei er grundsätzlich "sehr zuversichtlich, dass wir das große Ziel erreichen werden." Man müsse auch nicht immer unbedingt gut spielen, um zu gewinnen, sondern Spiele, wie das jüngste 3:3 in Hannover, in dem man eine 3:0-Führung noch aus der Hand gab "konsequent zu Ende spielen." 

Der Unterschied zur vergangenen Saison, in der der HSV den Aufstieg am Ende verspielte, sei "dass unsere fußballerische Qualität deutlich auf dem Platz zu sehen ist. Es liegt an uns, sie jedes Spiel abzurufen."