10.05.2021 11:52 Uhr

Schalker Wettbewerbsverzerrung? Das sagt Grammozis

Dimitrios Grammozis soll den FC Schalke auch in der kommenden Saison trainieren
Dimitrios Grammozis soll den FC Schalke auch in der kommenden Saison trainieren

Noch drei Spiele, dann endet für den FC Schalke 04 vorerst das "Kapitel Bundesliga". Obwohl die letzten Auftritte für die Gelsenkirchener sportlich belanglos sind, werden die Königsblauen laut Cheftrainer Dimitrios Grammozis keine Partien abschenken.

Wenn der FC Schalke 04 am Mittwochabend auf Hertha BSC trifft, geht es lediglich für die Berliner um wichtige Punkte. Schließlich stehen die kriselnden Knappen bereits seit mehreren Wochen als erster Absteiger fest.

S04-Coach Grammozis wehrte sich auf der Pressekonferenz vor dem Nachholspiel jedoch vehement gegen die Hypothese, dass der FC Schalke 04 in den letzten drei Saisonspielen noch für Wettbewerbsverzerrung sorgen könnte.

Angesprochen auf den jüngsten Einbruch (2:4 nach 2:0, Anm.d.Red.) gegen die TSG Hoffenheim sagte Grammozis: "In der ersten Halbzeit haben wir ordentlich gespielt, mit der zweiten Halbzeit sind wir selbst nicht zufrieden. Das haben die Spieler nicht extra gemacht." Der FC Schalke 04 nehme die verbleibenden Bundesliga-Auftritte ernst, versicherte der 42-Jährige, der in dieser Saison bereits der fünfte Übungsleiter an der Seitenlinie ist.

Doch auch Grammozis konnte die königsblaue Niederlagen-Flut bislang nicht stoppen. Dennoch habe der FC Schalke 04 in den letzten Wochen "wichtige Erkenntnisse" gesammelt, erklärte Grammozis und spielte dabei auf die Kaderplanung für die kommende Spielzeit an.

Grammozis lobt "super Kommunikation" beim FC Schalke 04

"Meiner Meinung nach haben die jungen Spieler wichtige Minuten bekommen. Man darf aber nicht den Fehler machen, die komplette Last auf sie zu legen", sagte Grammozis.

Bezüglich seiner persönlichen Zukunft auf Schalke zeigte sich Fußballlehrer optimistisch und lobte die "super Kommunikation" zwischen ihm und Sportvorstand Peter Knäbel sowie dem künftigen Sportdirektor Rouven Schröder.

"Jeder weiß, woran er ist", verriet Grammozis, dessen Vertrag in Gelsenkirchen bis zum Sommer 2022 datiert ist.


Die wichtigsten PK-Aussagen zum Nachlesen:

+++ Was erwarten Sie von Hertha BSC? +++

"Wenn man Hertha BSC vor der Saison analysiert hat, hätte man meinen können, dass sie im oberen Drittel mitspielen können. (...) Sie haben viel Qualität. Es ist eine Mannschaft, die sehr viel Intensität abfordert."

+++ Rückt Schalke von Ihnen ab? +++

"Wir haben eine super Kommunikation mit Peter Knäbel und Rouven Schröder und das zählt. Ich bin bei einem tollen Verein und möchte dazu beitragen, dass es Schalke wieder besser läuft. Bezüglich der Zukunft bin ich sehr zuversichtlich."

+++ Wie geht es mit Ihnen weiter? +++

"Erstens geht es nicht um meine Position oder um die Spieler, sondern um Schalke. Es geht darum, wieder eine Mannschaft aufzubauen, auf die die Fans stolz seien können. Wir führen vertrauensvolle, interne Gespräche. Jeder weiß, woran er ist."

+++ Was können die jungen Spieler reißen? +++

"Meiner Meinung nach haben die jungen Spieler wichtige Minuten bekommen. Man darf aber nicht den Fehler machen, die komplette Last auf sie zu legen. Es ist eine Generation, die in der Zukunft für Schalke spielen kann. Das ist natürlich auch eine Bestätigung für die gute Arbeit der Knappenschmiede."

+++ Welchen Schritt hat Schalke zuletzt gemacht? +++

"Wir haben einen sehr großen Schritt gemacht, weil wir Erkenntnisse über die Spieler gewonnen haben und jetzt die Mannschaft der kommenden Saison planen können. Wir konnten jungen Spielern eine Plattform geben, aber wir wollen natürlich noch wichtige Ergebnisse erzielen." 

+++ Wie enttäuscht sind Sie von den bisherigen Spielen? +++

"Motiviert bin ich auf jeden Fall. Die Arbeit macht trotz den Ergebnissen Spaß. Ich bin bei einem tollen Verein. Wir wussten,dass der Turnaround nicht leicht wird. Wichtig war für mich, dass wir klar abgesprochen haben, dass wir da gemeinsam durchgehen und die Planungen für die neue Saison gemeinsam durchführen wollen, um dann gestärkt in die neue Saison reinzugehen."

++++ Wie gehen Sie die letzten Spiele an? +++

"Wir haben die Spieler, die wir zur Verfügung haben. Wir werden mit den Spielern eine Strategie erarbeiten, damit wir gegen Hertha eine gute Leistung zeigen. Es würde auch nichts bringen, jetzt alles über den Haufen zu werden."

+++ Fürchten Sie den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung? +++

"Das kann man interpretieren wie man möchte. In der ersten Halbzeit haben wir ordentlich gespielt, mit der zweiten Halbzeit sind wir selbst nicht zufrieden. Das haben die Spieler nicht extra gemacht."

+++ Wie bewerten Sie den Einbruch gegen Hoffenheim? +++

"Ich finde, dass wir es in der ersten Halbzeit ordentlich gemacht haben und viele Dinge umgesetzt. Wir hätten sogar das 3:0 erzielen können. Was ich sehr schade finde, ist, dass wir die gute erste Halbzeit vergessen gemacht haben."

+++ Wie sieht die Personallage aus? +++

"Personell hat sich nicht viel getan, es werden die selben Jungs wie gegen Hoffenheim zur Verfügung stehen."

++ Die Pressekonferenz beginnt +++

Dimitrios Grammozis ist bereit. Die Schalker Pressekonferenz startet.

+++ Gleich geht's los +++

In wenigen Minuten wird sich Trainer Dimitrios Grammozis zur anstehenden Begegnung gegen Hertha BSC äußern.

+++ Hertha gegen den FC Schalke 04 zum Punkten verdammt +++

Während der FC Schalke 04 schon als erster Absteiger feststeht, kämpft unter anderem Hertha BSC noch um den Verbleib in der Bundesliga. Mit 31 Punkten liegt der Hauptstadtklub momentan auf dem 14. Rang. Allerdings beträgt der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz nur zwei Zähler. Ein Sieg im Nachholspiel gegen den FC Schalke 04 wäre somit immens wichtig.

+++ Noch drei Bundesliga-Spiele für den FC Schalke 04 +++

Der FC Schalke 04 hat keine Chance mehr auf den Klassenerhalt. Aufgrund dessen befinden sich die Knappen aktuell auf großer Abschiedstournee. Dabei möchten sich die Schalker nach ihrer Horror-Saison wenigstens würdig in die Zweitklassigkeit verabschieden. Zuletzt gelang dieses Vorhaben jedoch nicht. Schließlich haben die Königsblauen ihre vergangenen drei Partien allesamt verloren.