31.08.2021 09:40 Uhr

Kostic-Streik erfolglos? Italien-Abschied wohl geplatzt

Filip Kostic bleibt wohl bei Eintracht Frankfurt
Filip Kostic bleibt wohl bei Eintracht Frankfurt

Mit seiner Streik-Aktion hat sich Filip Kostic beim Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt beileibe keine Freunde gemacht. Nachdem er in der vergangenen Woche dem Mannschaftstraining fernblieb, um seinem Wechselwunsch zu Lazio Rom in die Serie A Nachdruck zu verleihen, könnte der Flügelspieler nun als alleiniger Verlierer dastehen: Im Team und im Umfeld hat Kostic vorerst deutlich an Standing verloren, und der Deal mit Lazio ist wohl auch geplatzt.

Laut dem ehemaligen Bundesliga-Star und heutigen Rom-Sportdirektor Igli Tare gab es offensichtlich schwerwiegende Missverständnisse zwischen der Eintracht und Lazio, die einen Transfer zum Ende der Wechselperiode letztlich scheitern ließen.

"Mich hat überrascht, dass es nun von Frankfurt heißt, dass Kostic nicht auf den Markt ist und es keine Frage des Preises ist. Das klang für mich zuvor anders. Ich hatte nicht den Eindruck aus den Gesprächen, dass Kostic nicht den Verein verlassen darf", berichtete der 48-Jährige gegenüber der "Bild" von den stattgefundenen Verhandlungen mit den Hessen.

Sogar ein finanzielles Entgegenkommen hatte sich Tare noch offengehalten, um Kostic in die italienische Hauptstadt zu bekommen: "Über die Höhe des Preises wären wir auch bereit gewesen, noch einmal zu verhandeln. Dazu kam es dann aber nicht mehr", so der Ex-Profi vom Karlsruher SC, Fortuna Düsseldorf und 1. FC Kaiserslautern.

Eintracht: Forderung für Kostic wird nicht erfüllt

Nach Informationen der Zeitung soll die letzte offizielle Offerte der Römer bei zehn Millionen Euro für Kostic gelegen haben, was den Frankfurtern um Sportvorstand Markus Krösche viel zu wenig war. 

Die SGE fordert wohl mindestens 15 Millionen Euro als feste Transfersumme sowie drei Millionen Euro Bonuszahlungen. Ein Gesamtpaket, welches sowohl Lazio Rom als derzeit auch kein anderer Interessent bereit ist, für den serbischen Nationalspieler zu bezahlen. Zudem hatte Krösche bereits am Wochenende betont: "Wir planen mit Filip."

Unklar ist noch, wie nachhaltig das Vertrauensverhältnis zwischen Frankfurts Neu-Trainer Oliver Glasner und dem Starspieler der Eintracht gestört sein wird, sollte Frankfurts Top-Vorbereiter der letzten Saison nach der Länderspielpause tatsächlich wieder zurück zur Mannschaft kehren.