07.09.2021 20:02 Uhr

Hertha-Zoff zwischen Dárdai und Bobic

Die Hertha-Verantwortlichen sind sich nicht immer einig
Die Hertha-Verantwortlichen sind sich nicht immer einig

Der katastrophale Saisonstart hat bei der Hertha aus Berlin Spuren hinterlassen. Vor allem hinter den Kulissen soll es rumoren. Die Hauptdarsteller: Trainer Pál Dárdai und Sportchef Fredi Bobic.

Drei Spiele, null Punkte, 2:10 Tore, Tabellenplatz 18: Der "Big City Club" aus Berlin hat den Saisonstart im großen Stil in den Sand gesetzt. Dabei wurde dem Kader in den letzten Wochen extra ein neues Gesicht verpasst. Acht Neue wurden geholt, zahlreiche Stützen und "Sorgenkinder" der letztjährigen Mannschaft abgegeben. Doch genau das ist offenbar ein Problem.

Denn wie die "Sport Bild" erfahren haben will, sind die Transfers der Berliner nicht so gelaufen, wie es sich Trainer Pál Dárdai gewünscht hätte. Einige Vorstellungen des Trainers wurden zwar von Bobic und seinem Team umgesetzt, andere wiederum nicht. Auch aus diesem Grund soll dem Ungar nach der 0:5-Pleite gegen den FC Bayern der Kragen geplatzt sein.

Was Dárdai angeblich am meisten stört

Damals bot Dárdai mehr oder minder direkt seinen Rücktritt an und drückte sein Misstrauen gegenüber der Klubspitze mit dem Satz aus: "Wahrscheinlich sucht Hertha schon seit Langem nach einem großen Trainer." Mittlerweile hat es zwischen den Verantwortlichen zwar eine Aussprache gegeben, das Verhältnis gilt aber noch immer als angespannt. 

Was Dárdai angeblich am meisten stört: Viele der Neuzugänge bringen nicht die Qualitäten mit, die er für seinen Fußball eigentlich braucht. Vor allem die offensiven Flügel sind in den Augen des Trainers immer noch unterbesetzt. Die Offensivspieler, die geholt wurden, haben ihre Stärken allesamt im Zentrum und werden somit deutlich weniger gebraucht. 

Immerhin hat sich der Trainer mit Fredi Bobic der "Sport Bild" zufolge dahingehend geeinigt, dass er sich öffentlich mit seinen Aussagen in Zukunft etwas zurückhält. Nur ändert das nichts daran, dass klubintern schon Namen von Nachfolgern diskutiert werden. Kandidat für den "Fall der Fälle", wie "Sport Bild" schreibt, sei Ex-Werder-Coach Florian Kohfeldt, der seit seinem Aus in Bremen ohne Job ist.