Die vermeidbare 0:1-Niederlage in Gladbach will Borussia Dortmund schnellstmöglich aus den Knochen schütteln. Schließlich wartet am Dienstagabend (21:00 Uhr) in der Champions League mit Sporting direkt die nächste harte Probe auf den BVB.

Bei Marco Roses Rückkehr in den Borussia-Park lief aus schwarz-gelber Sicht so ziemlich alles schief. Nicht nur, dass neben Giovanni Reyna und Julian Brandt auch noch die Top-Stars Marco Reus und Erling Haaland verletzungsbedingt passen mussten, auch der überflüssige Platzverweis von Mahmoud Dahoud noch vor der Pause passte ins Bild.

"Die Dramaturgie war beschissen", urteilte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im "Doppelpass", Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl wollte gegenüber dem "kicker" schnell "einen Strich drunter machen". Besonders ärgerte sich Kehl, "dass wir jetzt wieder ein paar Punkte weg sind von den Bayern". Bereits vier Zähler Vorsprung hat der deutsche Rekordmeister nach sechs Spieltagen.

Gegen Sporting muss vor allem die Offensiv-Abteilung mehr liefern. Die "nötige Torgefahr und Durchschlagskraft" habe am Bundesliga-Wochenende gefehlt, analysierte Kehl.

BVB: Ausfälle "nicht leicht zu kompensieren"

Besser werden soll das nach Möglichkeit mit Reus und Haaland. Am gestrigen Sonntag drehten die beiden angeschlagenen Leistungsträger immerhin schon wieder Runden auf dem Trainingsplatz.

"Es wird bei beiden eng, aber wir haben Hoffnung", erklärte Kehl, warnte aber vorab: "Wenn Erling und Marco gleichzeitig fehlen, ist das nicht leicht zu kompensieren."

Eine Kompensationsoption könnte Julian Brandt darstellen, dessen Chancen auf einen Einsatz unterdessen besser stehen. Der 25-Jährige absolvierte am Sonntag Teile des Mannschaftstrainings, seine gegen Besiktas zugezogene Muskelverletzung scheint größtenteils ausgeheilt. Brandt sei unter Umständen eine Möglichkeit für den Kader gegen Sporting, so Kehl.

Unabhängig davon, wer am Dienstag auf der Liste der Ausfälle steht, habe sich außerdem Youssoufa Moukoko die Chance, von Beginn an zu spielen, "absolut verdient". Der 16-Jährige könnte wie schon in Gladbach neben Neuzugang Donyell Malen, der weiterhin auf seine erste Torbeteiligung im BVB-Dress wartet, in der Sturmspitze auflaufen.