28.10.2021 10:10 Uhr

Bericht: Bayern-Star wollte Gladbach-Kabine stürmen

Kingsley Coman vom FC Bayern konnte sich nach der Pleite in Gladbach wohl nur schwer beruhigen
Kingsley Coman vom FC Bayern konnte sich nach der Pleite in Gladbach wohl nur schwer beruhigen

0:5 bei Borussia Mönchengladbach: In der 2. Runde des DFB-Pokals hat der FC Bayern am Mittwochabend eine historische Schmach erlitten. Die Pleite wirkte angeblich bis in die Katakomben des Borussia-Parks nach.

Gegen 22:45 Uhr soll Münchens Flügelstürmer Kingsley Coman wutentbrannt plötzlich aus der Kabine des FC Bayern in Richtung Umkleide der Gladbacher gestürmt sein. Das berichtet die "Bild". 

Demnach war der Franzose umringt von einigen Mitarbeitern des Rekordmeisters und -pokalsiegers. Unter anderem sollen sich Bayerns Technischer Direktor Marco Neppe, Team-Psychologe Maximilian Pelka und Fitness-Chef Dr. Holger Broich dem 25-Jährigen in den Weg stellen.

"Ich will doch nur reden!", soll Coman den Verantwortlichen sein Verhalten erklärt haben, nach kurzen Diskussionen können Neppe und Co. Coman aber zum Einlenken bringen. Die Ansammlung verschwindet wieder in der Kabine des FC Bayern.

Pleite des FC Bayern zeigt Wirkung

Der Grund für Comans aufgebrachtes Gemüt lässt sich auf dem Rasen verorten. Bereist in der Anfangsphase geriet Coman mit Gladbachs Ramy Bensebaini aneinander, es kam nach rund zehn Minuten zur Rudelbildung. Nach dem Abpfiff sah Bensebaini weiterhin Klärungsbedarf und stürmte in Richtung Coman. "Es gab ein paar 'nette' Worte", heißt es im Bericht der "Bild". Diese hallten wohl noch nach und führten zu Comans Versuch, in die gegnerische Kabine zu gelangen.

Dass Bensebaini mit zwei Treffern großen Anteil am historischen Erfolg der Fohlenelf hatte, dürfte zudem nicht gerade dazu beigetragen haben, dass Coman die Sache auf sich beruhen lässt. Alles in allem zeigte deftige Klatsche Wirkung beim FC Bayern. 

Sportchef Hasan Salihamidzic gab gegenüber der "ARD" völlig konsterniert zu Protokoll, man sei "absolut schockiert", Urgestein Thomas Müller gab zu: "Wir wurden in der ersten Halbzeit zerpflückt von A bis Z. Ich weiß nicht, ob ich das schon einmal erlebt habe im Trikot des FC Bayern."