29.10.2021 11:37 Uhr

Toppmöllers Ambitionen sorgen bei Basler für Unverständnis

Mario Basler hat zwischen 1996 und 1999 für den FC Bayern gespielt
Mario Basler hat zwischen 1996 und 1999 für den FC Bayern gespielt

Der frühere Nationalspieler Mario Basler zeigt sich angesichts der heftigen 0:5-Klatsche des FC Bayern im DFB-Pokal in Gladbach überrascht. Für Unverständnis sorgt bei ihm Co-Trainer Dino Toppmöller.

Dino Toppmöller hat Bayern Münchens Cheftrainer Julian Nagelsmann, der positiv auf das Coronavirus getestet wurde und sich seither in häuslicher Isolation befindet, bislang dreimal vertreten. Zunächst gewann der Assistent jeweils 4:0 gegen SL Benfica und die TSG Hoffenheim, doch dann scheiterte er krachend in der 2. Runde des Pokals.

Für Mario Basler, der das Spiel des FC Bayern in Gladbach nach eigener Aussage nicht live verfolgen konnte, stellt das frühe Pokalaus "eine große Überraschung" dar, wie er im "Sport1"-Podcast sagte. Dabei ging der einstige Bayern-Profi vor allem auf Nagelsmanns Vertreter Toppmöller ein.

Der 40-Jährige hatte jüngst in einem "kicker"-Interview verraten, dass er das Ziel verfolge, eines Tages erneut als Cheftrainer zu arbeiten. Toppmöller war bereits beim luxemburgischen Klub F91 Düdelingen sowie beim belgischen Erstligisten Royal Excelsior Virton angestellt, seit 2020 arbeitet er als Assistent von Julian Nagelsmann.

Basler: "Darüber braucht er jetzt erstmal nicht nachdenken"

"Man muss natürlich sagen: Dino Toppmöller hat vor zwei Tagen noch gesagt, er würde gerne Cheftrainer werden, nachdem er zweimal alleine auf der Bank saß. Zwei oder drei Tage später gibt es dann so eine Abfuhr", so Basler, der nachschob: "Darüber braucht er jetzt auch erstmal nicht nachdenken, weil - so wie ich das mitgekriegt habe - hat er die ersten 45 Minuten nur auf der Bank gesessen und hat weder ins Spiel eingegriffen noch irgendeinem Spieler etwas gesagt."

Dies zähle "natürlich auch zu den Aufgaben eines Co-Trainers, wenn der Cheftrainer nicht da ist", führte Basler aus. Nagelsmann, so der 30-fache Nationalspieler sicher, hätte die Probleme der Bayern in Gladbach wohl frühzeitig erkannt und aktiv eingegriffen. 

Mario Basler gab sich zudem überzeugt davon, dass es nun in der Bayern-Kabine zu einer "großen Ansprache" kommen wird. "Ich gehe davon aus, dass Brazzo (Sportvorstand Hasan Salihamidzic, Anm. d. Red.) was sagen wird. Aber bei uns hätte es schon ordentlich gerappelt, wenn du 5:0 verlierst." Der Mittelfeldspieler stand zwischen 1996 und 1999 für den FC Bayern auf dem Fußballplatz.