03.11.2021 07:38 Uhr

Berater: Haaland verlässt den BVB, FC Bayern chancenlos

Verlässt Erling Haaland den BVB im Sommer?
Verlässt Erling Haaland den BVB im Sommer?

70 Tore in 69 Pflichtspielen für Borussia Dortmund: Mit diese Zahlen hat Erling Haaland seinen Marktwert seit dem Januar 2020 noch einmal kräftig in die Höhe geschraubt und sich in den Fokus der kompletten europäischen Fußball-Elite geballert. Der BVB hat angekündigt, um seinen Topstar kämpfen zu wollen, laut dem wohl bekanntesten deutschen Berater ein vergeblicher Fight.

"Ich glaube, der Wechsel wird 2022 über die Bühne gehen", urteilt Volker Struth, bei dessen Agentur "Sports360" unter anderem Dayot Upamecano und Niklas Süle (beide FC Bayern), Timo Werner (FC Chelsea) oder Toni Kroos (Real Madrid) unter Vertrag stehen, im Gespräch mit der "Sport Bild". 

Wenig überraschend ist das Mega-Volumen, das Struth dem Deal nachsagt, sollte er über die Bühne gehen. "Haaland hat eine Ausstiegsklausel. Das ganze Paket mit Gehalt für fünf Jahre und Beraterhonorar wird wahrscheinlich bei 250 bis 300 Millionen Euro liegen."

Die vermeintliche Ausstiegsklausel im Sommer 2022 fällt angesichts von Haalands überragenden Leistungen mit 75 Millionen Euro zwar sogar noch überschaubar aus, Struth mutmaßt allerdings, dass der Norweger bei seinem neuen Arbeitgeber jährlich rund 40 bis 50 Millionen Euro kassieren wird. Haalands Berater Mino Raiola dürfte vom üppigen Kuchen zudem noch ein gutes Stück abbekommen wollen. 

"Selbst wenn Bayern München das Geld hätte ..."

Diese astronomischen Zahlen sind es auch, die den FC Bayern laut Struth abschrecken dürften. "Selbst wenn Bayern München das Geld hätte, würden sie es nicht machen. Ein solches Gehalt ist hier unmöglich und auch nicht vermittelbar", so der 55-Jährige. In Deutschland wäre ob dieser Gehaltsdimension "die Hölle los", erklärt Struth, in England stelle diese Hürde hingegen ein deutlich kleineres Problem dar. 

Geld allein, so glaubt der Berater, wird allerdings nicht ausschlaggebend dafür sein, wo Haalands nähere sportliche Zukunft verortet ist. "Ich kenne ihn nicht persönlich. Wenn ich ihn spielen sehe, glaube ich zu erkennen, dass er heiß ist auf große Titel, dass er ein ehrgeiziger Sportsmann ist. Ich denke, dass er nicht nur nach der Kohle entscheiden wird. Zehn Prozent mehr oder weniger – das wird ihn nicht leiten. Er bekommt dann so viel Geld, dass das nicht mehr die größte Bedeutung hat."

Wer am Ende die Nase im Poker um den Angreifer vorne haben wird, steht derweil noch in den Sternen. Gute Chancen werden allerdings den englischen Spitzenklubs um Manchester City nachgesagt. Auch Real Madrid und Paris Saint-Germain sind häufig in der Verlosung.