12.11.2021 10:47 Uhr

Reus spricht über "Aufs und Abs" mit Joachim Löw

BVB-Kapitän Marco Reus (Nummer 11) im Kreis der deutschen Fußball-Nationalmannschaft
BVB-Kapitän Marco Reus (Nummer 11) im Kreis der deutschen Fußball-Nationalmannschaft

Beim 9:0-Kantersieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Underdog Liechtenstein absolvierte Marco Reus von Borussia Dortmund am Donnerstag sein 48. Länderspiel und erzielte seinen 15. Treffer im Dress des DFB-Teams. Anschließend sprach der BVB-Kapitän über seine Rolle unter Bundestrainer Hansi Flick.

"Ich fühle mich gut, ich spüre das Vertrauen vom Bundestrainer. Das gefällt natürlich jedem Spieler", so Reus nach dem klaren Erfolg im Interview mit "RTL". Entscheidend sei allerdings, was auf dem Platz geschehe. "Da versuche ich meine Leistungen zu bringen und mich weiter anzubieten", führte der Offensivspieler weiter aus.

Dem Umstand, dass Deutschland das WM-Ticket in Gruppe J bereits sicher in der Tasche hat und sich auf dem Weg zur Endrunde in Katar nur selten eine Blöße gab, rechnet Reus derweil keine große Bedeutung bei.

Marco Reus: Deutschlands Gruppengegner "nicht auf dem Niveau"

"Ich glaube, dass man das jetzt noch nicht sagen kann. Dafür waren die Gegner nicht auf dem Niveau, auf dem wir im nächsten Jahr dann gefordert werden", entgegnete Reus auf die Frage, wie weit das DFB-Team auf dem schweren Weg zurück in die Weltspitze bereits sei. 

Trotzdem sei "es wichtig, jedes einzelne Spiel ernst zu nehmen und mit dem Maximum rauszugehen, viele Tore zu schießen und Selbstvertrauen zu tanken." Außerdem seien die Spiele gegen vermeintlich kleine Gegner natürlich gut, um Automatismen einzustudieren, gab Reus zu Protokoll.

Außerdem äußerte sich der 32-Jährige zur im Rahmen der Partie gegen Liechtenstein erfolgten Verabschiedung von Joachim Löw.

Obwohl er persönlich "Aufs und Abs" im Umgang mit dem langjährigen Nationaltrainer gehabte habe, habe er "schon Dankbarkeit" empfunden, so Reus. Löw habe "jeden Einzelnen nach vorne gebracht" und sei "menschlich top". Die Verabschiedung sei ein "schöner Abschluss" für Löw gewesen. 

Unter Löw spielte Reus häufig nur die Jokerrolle. Bei der EM 2020 verzichtete Löw gänzlich auf eine Nominierung von Reus.