14.01.2022 13:15 Uhr

"Hochgradig beschissen": Davies fehlt Bayern wochenlang

Alphonso Davies wird dem FC Bayern länger fehlen
Alphonso Davies wird dem FC Bayern länger fehlen

Unlängst zwang eine Infektion mit dem Corona-Virus Alphonso Davies vom FC Bayern zu einer kurzen Pause. Die Folgen der Erkrankung bedingen nun aber wohl sogar eine weitaus längere Auszeit.

Der Linksverteidiger leidet an einer Herzmuskelentzündung und wird dem FC Bayern länge fehlen. Das erklärte Trainer Julian Nagelsmann am Freitag.

"Er ist bis auf weiteres erstmal raus, wird die nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen", so Nagelsmann auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Bundesliga-Spiels der Münchner gegen den 1. FC Köln am Samstag. Der Bayern-Coach schränkte zwar ein, dass die Erkrankung "nicht so dramatisch" sei. Bei Untersuchungen der Corona-Infektion seien allerdings eben Anzeichen für die Herzmuskelentzündung festgestellt worden. "Trotzdem muss es ausheilen und das dauert auf jeden Fall eine gewisse Zeit", sagte Nagelsmann.

Dass die Herzmuskelentzündung tatsächlich eine Corona-Folge ist, konnte Nagelsmann nicht endgültig bestätigen, die Wahrscheinlichkeit sei allerdings gegeben, wenngleich die Ursache aktuell keine Relevanz habe. "Er hat's - das ist bescheiden bis beschissen, bis hochgradig beschissen", so der 34-Jährige.

Wintertransfer beim FC Bayern möglich?

Auch eine Reaktion auf den Ausfall in der laufenden Wintertransferperiode schloss Nagelsmann nicht aus. "Ich denke immer über Transfers nach, das ist ein Teil meines Jobs", erklärte der Übungsleiter, der sich als "großer Freund von Wintertransfers" outete. "Es hat nur Vorteile, du mixt die Mannschaft durch und schaffst neue Hierarchien. Der neue Spieler hat dann ein halbes Jahr zum akklimatisieren und ist dann im Sommer voll da."

Dringenden Handlungsbedarf sieht Nagelsmann allerdings nicht zumal auch "nicht unendlich Kohle" zur Verfügung stehe, "um was zu machen". 

In erster Linie geht es für den FC Bayern aktuell ohnehin darum, den misslungenen Rückrundenstart gegen Borussia Mönchengladbach (1:2), bei dem gleich 13 Profis fehlte, auszubügeln. Leicht dürft die Partie gegen die derzeit starken Kölner jedoch nicht werden.