In den kommenden Wochen wird der FC Bayern auf Linksverteidiger Alphonso Davies verzichten müssen. Einen Sofort-Ersatz für den Kanadier fordert Trainer Julian Nagelsmann aber nicht.

Vor dem Auswärtsspiel des Rekordmeisters beim 1. FC Köln äußerte sich der Übungsleiter am Samstag zum Ausfall von Davies, der sich nach einer Corona-Infektion eine Herzmuskelentzündung eingefangen hat.

"Ihm geht es gut. Wenn du an so etwas leidest, merkst du es für gewöhnlich nicht", sagte Nagelsmann bei "Sky": "Wichtig ist, dass wir penibel die Untersuchungen machen und daher haben wir es diagnostiziert. Es ist wichtig, dass er das ausheilen kann, allerdings auch schade, da Alphonso erst wieder zurückgekommen war. Wir brauchen seine Qualität auf der Position und da seine Ausfallzeit unbestimmt ist, ist es besonders ärgerlich."

Dennoch verneinte der 34-Jährige die Frage, ob er sich nun eine Verstärkung für die Außenbahn wünsche, umgehend.

"Wir haben mit Lucas Hernández einen Spieler im Kader, der die Außenverteidigerposition spielen kann und mit Richards einen Spieler, der es mit einem anderen Profil spielen kann. Auch im Mittelfeld haben wir Spieler, die dort eingesetzt werden können - auch wenn dies nicht auf dem Niveau von Alphonso geschieht", betonte Nagelsmann.

Winter-Neuzugänge beim FC Bayern nicht ausgeschlossen

Eine Hintertür für Winter-Neuzugänge ließ der Coach allerdings offen. "Wir haben wichtige Wochen in der Bundesliga und in der Champions League vor uns, daher ist es wichtig, den Markt zu sondieren", hob Nagelsmann hervor.

Das Anforderungsprofil sei eindeutig. "Sollten wir einen Spieler holen, muss er sofort funktionieren. Wir müssen allerdings keinen Spieler verpflichten und es gibt von meiner Seite keinen Druck", so der Linienchef der Münchner.

Die Transferperiode endet am 31. Januar.