17.01.2022 07:53 Uhr

Ex-SGE-Talent im Visier des 1. FC Köln?

Steht beim 1. FC Köln auf dem Zettel: Julian Chabot
Steht beim 1. FC Köln auf dem Zettel: Julian Chabot

Zwei Innenverteidiger haben den 1. FC Köln bereits in diesem Winter verlassen, mit Jorge Meré wird voraussichtlich zeitnah ein dritter Abwehrmann folgen. Auf der Suche nach Ersatz führt eine heiße Spur zu einem ehemaligen Talent von Eintracht Frankfurt.

Der 1. FC Köln ist an einer Verpflichtung von Julian Chabot interessiert. Nach Informationen der "Bild" haben die Rheinländer dahingehend bereits Kontakt zu Sampdoria Genua aufgenommen, dem derzeitigen Verein des 23-Jährigen. Ein Leih-Wechsel inklusive Kaufoption steht im Raum.

In der laufenden Saison stand der Innenverteidiger elfmal für den Serie A-Klub auf dem Rasen und darf die Hafenstadt noch in diesem Winter verlassen.

Chabot stammt aus den Jugendabteilungen von RB Leipzig und Eintracht Frankfurt, bevor er 2017 den Weg über die Niederlande bis nach Italien einschlug. In der zentralen Abwehr haben die Domstädter momentan dringenden Handlungsbedarf.

Sowohl Rafael Czichos als auch Sava-Angel Cestic haben den Kölnern zuletzt den Rücken gekehrt, nun wird wohl auch Jorge Meré folgen.

1. FC Köln: Jorge Meré vor Partie gegen den FC Bayern freigestellt

Am Sonntag vermeldete FC-Trainer Steffen Baumgart, dass der Spanier vor der Partie gegen den FC Bayern München am Samstag freigestellt wurde.

Der 24-Jährige sei mittlerweile nach Mexiko gereist, wo er bei CF América den Medizincheck absolvieren und anschließend einen langfristigen Vertrag bis 2025 unterschreiben soll.

Baumgart kann daher aktuell mit Luca Kilian sowie Timo Hübers nur auf zwei nominelle Innenverteidiger zurückgreifen und forderte sofortige Verstärkung.

Obwohl die Rheinländer zukünftig das Gehalt von Meré einsparen werden, sind die Kassen hinsichtlich angestrebter Neuverpflichtungen nicht prall gefüllt. Laut "Bild" sollen diese nur noch rund 720.000 Euro pro Jahr verdienen - ein deutlich unterdurchschnittlicher Betrag für Bundesliga-Verhältnisse.

Schwierige Ausgangslage beim 1. FC Köln

"Wir versuchen die Gehälter anzupassen. Natürlich geht das nicht sofort. Aber bei den Spielern, die kommen und bleiben sollen, wird das angepasst", erklärte Baumgart und zog die Einbußen aufgrund der Corona-Pandemie als Begründung heran. "Wir müssen eine Entscheidung treffen, die nachhaltig gut für den Klub ist", sagte Lizenzspieler-Chef Thomas Kessler.

Für zukünftige Transfers und Vertragsgespräche befinden sich die Kölner daher in einer schwierigen Ausgangslage.

"Wir haben gute Leute, die immer wieder dafür sorgen, dass wir konkurrenzfähig bleiben. Dass uns das im Moment schwerer fällt, sieht man auch daran, dass der ein oder andere Spieler uns schon abgesagt hat und woanders hingeht", so Baumgart.