21.01.2022 18:12 Uhr

Medien: Manchester räumt Niederlage im Haaland-Poker ein

Erling Haaland steht beim BVB noch bis 2024 unter Vertrag, ein Abschied im kommenden Sommer erscheint jedoch wahrscheinlich
Erling Haaland steht beim BVB noch bis 2024 unter Vertrag, ein Abschied im kommenden Sommer erscheint jedoch wahrscheinlich

Manchester United gilt seit jeher als einer der Top-Favoriten auf eine Verpflichtung von Borussia Dortmunds Erling Haaland. Der BVB-Stürmer wird vom englischen Rekordmeister schon seit Jahren umworben - doch nun scheint das Rennen aufgegeben worden zu sein. Eine durchaus überraschende Entwicklung, war die Ausgangsposition doch äußerst vielversprechend.

Erling Haaland wird nicht zu Manchester United wechseln, behauptet der englische "Mirror". Diese Entscheidung sollen die Verantwortlichen des aktuellen Tabellensiebten der Premier League wenige Monate vor der Sommer-Transferperiode getroffen haben. 

Einer der Gründe, die das Blatt anführt, ist die schlechte sportliche Perspektive, die ein Wechsel zu Manchester United mittlerweile mit sich bringt. Das Chaos der vergangenen Wochen und Monate beim einstigen Branchenprimus habe dazu geführt, dass andere Adressen für Erling Haaland deutlich attraktiver seien. Allen voran wird Real Madrid genannt, das dem "Mirror" zufolge vor einem Mega-Transfer im kommenden Sommer steht.

Die Niederlage im Transferduell um Haaland sei nicht zuletzt auch eine Folge der fehlgeschlagenen Versuche der vergangenen Monate. Auch Ralf Rangnick, der dank seiner Verbindung zum Red-Bull-Konzern als eine Art Hoffnungsträger für einen erfolgreichen Haaland-Transfer galt, sei nicht in der Lage, Manchester United zurück in die Pole Position zu führen, heißt es.

Haaland-Deal: ManUnited verpasste mehrere Gelegenheiten

Manchester United wird seit Jahren eng in Verbindung gebracht, bereits zu Haalands Teenager-Zeiten vermeldete der Klub aus dem Nordwesten Englands Interesse. Der mittlerweile entlassene United-Teammanager Ole Gunnar Solskjaer hatte seinen norwegischen Landsmann schließlich einst bei Molde FK trainiert, der Kontakt zur Familie Haaland soll auch nach dessen Wechsel zu RB Salzburg nie abgerissen sein.

Jenes Ass im Ärmel konnte jedoch nicht Haalands Wechsel zu Borussia Dortmund verhindern. Trotz der guten Beziehungen entschied sich der Knipser im Januar 2020 für den BVB, vordergründig wegen der besseren sportlichen Perspektive. United hatte Berichten zufolge vergeblich versucht, Haaland für eine Ablöse in Höhe von 60 Millionen Euro unter Vertrag zu nehmen. Da der BVB die Ausstiegsklausel in Höhe von 20 Millionen Euro zog und sich mit Haaland einigte, war United ausgestochen.

Anderthalb Jahre später pochte Manchester United erneut auf einen Mega-Transfer, doch der BVB zeigte sich im vergangenen Sommer nicht bereit für Verhandlungen. Weitere Top-Klubs aus Europa haben längst die Verpflichtung von Erling Haaland ganz oben auf ihre Agenda gesetzt, eine Entscheidung um einen möglichen Transfer nach dem Saisonende wird in den kommenden Wochen erwartet.