Während Bouna Sarr beim FC Bayern nicht über den Status eines Ersatzspielers hinauskommt, ist der Senegalese beim Afrika-Cup gesetzt. Mit starken Leistungen betreibt der Rechtsverteidiger dort Eigenwerbung - wird der FC Bayern Sarr nun doch zeitnah los?

Ein Sieg und zwei Unentschieden reichten dem Senegal, um als Gruppenerster ins Achtelfinale des Afrika-Cups einzuziehen. Sarr stand dabei in allen Partien über die volle Distanz auf dem Platz und machte mit starken Leistungen auf sich aufmerksam.

Bei Twitter wird der Profi des FC Bayern sogar als "bester rechter Außenverteidiger des Kontinents" gefeiert.

Beim FC Bayern dürfte Sarrs Leistungsexplosion beim Afrika-Cup wohl für Erleichterung sorgen. Nicht etwa, weil die Bosse hoffen, der 29-Jährige schaffe endlich den Durchbruch beim deutschen Rekordmeister. Vielmehr rechnet man damit, dass potenzielle Interessenten für den Senegalesen anklopfen.

Vor Kurzem wurden der amtierende französische Meister Lillie OSC und Girondins Bordeaux sowie die AS Rom und CFC Genua gehandelt. Laut "Sport1" gab es zuletzt sogar Anfragen für Sarr, konkret waren dieser aber noch nicht. Das könnte sich nach dem Afrika-Cup ändern.

Strebt Sarr einen Bayern-Abschied an?

Dem Bericht zufolge peilt auch Sarr selbst spätestens im Sommer einen Abschied aus München an. Zuletzt hatte der Abwehrspieler aber noch betont, das Kontinentalturnier als Sprungbrett für eine weitere Bewährungschance zu nutzen. "Der Afrika-Cup gibt mir die Möglichkeit zu spielen. Ich werde diesen Wettbewerb nutzen, um zu zeigen, wozu ich fähig bin", so Sarr selbstbewusst zur "L'Équipe".

Bislang saß Sarr beim FC Bayern zumeist nur auf der Bank. Erst zehn Mal stand er für die Münchner auf dem Platz. Von Beginn an durfte er erst einmal im DFB-Pokal gegen den Bremer SV ran (12:0). Sein Vertrag an der Säbener Straße ist noch bis 2024 datiert.