27.01.2022 09:23 Uhr

"Fiasko" beim BVB: So geht es für Reinier weiter

Reinier ist beim BVB aktuell höchstens Kurzzeit-Profi
Reinier ist beim BVB aktuell höchstens Kurzzeit-Profi

Im Sommer 2020 einigten sich Real Madrid und Borussia Dortmund auf ein zweijähriges Leihgeschäft um das brasilianische Talent Reinier. Der 20-Jährige sollte beim BVB eine ähnliche Entwicklung nehmen wie Achraf Hakimi zuvor. Eine Hoffnung, die sich längst zerschlagen hat.

In über eineinhalb Jahren beim BVB bestritt Reinier gerade einmal 30 Pflichtspiele. Nur einmal stand der Offensivspieler die vollen 90 Minuten auf dem Rasen, selten sammelte er bei seinen Einsätzen mehr als eine halbe Stunde Spielzeit. Kein Wunder also, dass ein vorzeitiger Abbruch der Leihe mehrfach im Raum stand. Doch dazu wird es wohl nicht kommen.

Der "AS" zufolge ist es beschlossene Sache, dass Reinier erst am Ende der Saison zu Real Madrid zurückkehren wird. Auch die Leihe zu einem anderen Klub steht trotz des "Fiaskos" beim BVB nicht zur Debatte, heißt es.

Auch wenn Real natürlich nicht damit zufrieden ist, dass sein Juwel in Dortmund kaum Beachtung findet, will man offenbar keinen Druck ausüben, um die gute Beziehung zum BVB nicht zu gefährden - schon gar im Angesicht der wohl anstehenden Verhandlungen um Dortmunds Superstar Erling Haaland.

Real Madrid glaubt weiterhin an Talent Reinier

Den nächsten Schritt um Reinier werden die Königlichen infolge der schlechten Erfahrungen allerdings bis auf den letzten Millimeter prüfen. Immerhin überwies Real im Januar 2020 satte 30 Millionen Euro an Flamengo für die Dienste des Junioren-Nationalspielers.

Damit sich diese Investition nicht gänzlich als Fehler herausstellt, soll "AS" zufolge im Sommer ein neuer Leihklub gefunden werden. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, dass Reinier Spielzeit garantiert bekommt.

Grundsätzlich soll man in Madrid allerdings weiterhin daran glauben, dass Reinier den Durchbruch schafft. Während die Königlichen bei anderen Talenten häufig Leihgeschäfte vereinbarten, bei denen der aufnehmende Klub als Anreiz für eine Entwicklung des Spielers einen Teil der Prozente an dem Akteur abgibt, ist dies im Falle von Reinier vollkommen ausgeschlossen.

Der Rechtsfuß steht in der spanischen Hauptstadt noch bis zum Sommer 2026 unter Vertrag.