BVB treibt millionenschweres Stadion-Projekt voran

Borussia Dortmund treibt den millionenschweren Umbau des altehrwürdigen Stadions Rote Erde direkt neben dem Signal Iduna Park voran. Für den Spielbetrieb der U23 des BVB in der 3. Liga hat das in den kommenden Woche Folgen.
Eine Million Euro investiert Borussia Dortmund in das Stadion Rote Erde, die 1926 eröffnete frühere Heimspielstätte der ersten Mannschaft im Schatten des Signal Iduna Parks. Der BVB wird eine Rasenheizung sowie ein Drainagesystem installieren.
Die Stadt Dortmund nimmt ebenfalls eine Million Euro in die Hand und spendiert der auch von Leichtathleten genutzten Arena eine neue Laufbahn - ein durchaus zeitaufwändiges Vorhaben. "Die beauftragte Firma rechnet mit einer Dauer von drei bis sechs Monaten", teilte die Stadt gegenüber den "Ruhr Nachrichten" mit.
Der Part des BVB startet, sobald der Untergrund auf Bergbauschäden geprüft ist. Eine noch im Boden liegende Weltkriegsbombe wurde bereits von einem Kampfmittelräumdienst entschärft und beseitigt.
"Wenn die Schäden im Untergrund beseitigt und mögliche Hohlräume verfüllt sind, kommen wir als BVB ins Spiel. Dann wollen wir eine Rasenheizung und ein Drainagesystem einbauen und die Rasendecke erneuern", sagte Christian Hockenjos, Direktor Organisation beim BVB.
BVB auf "verschiedene Szenarien" vorbereitet
Für die zweite Mannschaft des BVB in der 3. Liga bedeutet der beginnende Umbau in der Roten Erde einen Umzug in den Signal Iduna Park ab dem übernächsten Heimspiel.
Die Partien im Saisonendspurt gegen Viktoria Berlin, den Halleschen FC und den SC Verl werden dann im ehemaligen Westfalenstadion ausgetragen. Der DFB genehmigte die Stadionänderung bereits.
Auf mögliche Verzögerungen des Stadionumbaus und damit einhergehende Konsequenzen für den Spielbetrieb der U23 auch in der kommenden Saison ist der BVB laut eigener Aussage vorbereitet.
"Wir hoffen, dass die Arbeiten bis zum Start der kommenden Saison abgeschlossen sind. Sollte das nicht der Fall sein, gibt es verschiedene Szenarien, wie wir weiter verfahren", sagte Hockenjos.