BVB hat wohl mit Haaland abgeschlossen - Wechsel zu Bayern?

Seit Anfang 2020 spielt Erling Haaland für Borussia Dortmund. Doch derzeit deutet alles darauf hin, dass der Stürmer den BVB im Sommer verlässt. Im Gespräch ist unter anderem ein Wechsel zum FC Bayern. Die Schwarz-Gelben jedenfalls scheinen schon mit Haaland abgeschlossen zu haben und glauben nicht mehr an einen Verbleib.
"Ich denke, dass wir in den nächsten Wochen sprechen werden" - diese Worte hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke Anfang Dezember bei "Amazon Prime" geäußert. Seitdem sind viele Wochen ins Land gegangen und etliche Spekulationen aus dem Boden geschossen. Doch Gespräche über die Zukunft gab es mit Haaland offenbar keine, wohl auch, weil von Seiten seines Beraters Mino Raiola keinerlei Signale kamen.
Deshalb haben die Verantwortlichen rund um Watzke nun offenbar aufgegeben, um Haaland zu kämpfen. Nach Informationen der "WAZ" rechnet man bei Borussia Dortmund nämlich nicht mehr mit einem Verbleib des 21-Jährigen. Stattdessen bereitet sich der Revierklub auf den Abgang des Shootingstars vor.
Dieser steht nach aktuellsten Erkenntnissen vor einem Transfer zu Manchester City, auch Real Madrid soll noch im Rennen sein, genauso wie der FC Bayern. Beim erstgenannten Klub aus England soll er laut dortigen Berichten bis zu 600.000 Euro pro Woche verdienen. Eine Summe, die der BVB ohnehin nicht hätte mitgehen können.
Haaland-Vertrauter glaubt an Interesse des FC Bayern
Auch wenn derzeit am meisten auf einen Transfer zu ManCity hindeutet, hat ausgerechnet der ehemalige Bundesliga-Fußballer Jan Age Fjörtoft, der gleichzeitig auch Freund der Familie und genau wie Haaland Norweger ist, zuletzt eine andere Variante ins Spiel gebracht.
"Wie ich herausgefunden habe: Robert Lewandowski möchte gerne Bayern verlassen, er möchte einen Big time move. Der Ersatzspieler für Robert Lewandowski ist Erling Haaland. Die versuchen alles jetzt, Erling Haaland zu kriegen. Sehr, sehr intensiv", erklärte Fjörtoft bei "Sky".
Dass die Bayern-Bosse bislang nicht mit Lewandowski über eine Verlängerung gesprochen haben, wertete der norwegische TV-Experte als Zeichen. "Robert Lewandowski möchte Bayern verlassen, und die hoffen, dass Erling Haaland sein Ersatz wird", so Fjörtoft.
Laut "Bild" ist an den Spekulationen des früheren Bundesliga-Profis allerdings wenig dran. Lewandowski habe sich noch gar nicht entschieden, was seine Zukunft angehe.
BVB: Wann endet die Haaland-Deadline?
So oder so: Was allen Haaland-Interessenten gemein ist, dass sie noch vor Saisonende eine Summe von 75 Millionen Euro für Haaland auf den Tisch legen müssten, um die Ausstiegsoption des Stürmers zu aktivieren. Dafür bleibt ManCity und Co. nicht mehr allzu viel Zeit. Zuletzt hieß es in der "Sport Bild" und auch in der "WAZ", dass Haalands neuer Klub bis spätestens 30. April bereit sein muss, die besagte Summe zu zahlen.
Ob dieses Datum tatsächlich in Stein gemeißelt ist, ist derweil noch nicht bestätigt. Fjörtoft bezog am Mittwoch via Twitter Stellung zum Bericht des Sportmagazins. Ihm zufolge stimmt das Datum der Frist nicht. Nähere Angaben machte er gleichwohl nicht.
Sammer kann sich Haaland-Wechsel zu ManCity vorstellen
Bereits am Dienstagabend äußerte sich BVB-Berater Matthias Sammer zu der Personalie. Zunächst einmal hob der 54-Jährige in seiner Expertenrolle bei "Amazon Prime" hervor, dass er in die aktuellsten Gespräche über den Verhandlungsstand mit Haaland nicht eingeweiht sei.
"Ich habe heute, gestern und vorgestern nichts gehört", betonte Sammer, der bei Borussia Dortmund als externer Berater zu den großen Entscheidungen des Klubs von den sportlich Verantwortlichen konsultiert wird.
Nach seiner Einschätzung gefragt, wie realistisch ein Wechsel Haaland zu den Citizens werden könnte, meinte Sammer mit einem Zwinkern: "Bei den Zahlen habe ich ein Schleudertrauma bekommen und bin ohnmächtig geworden. Meine Frau hat mich wieder aufgerichtet. Dementsprechend: Es ist möglich!"
Auf die Frage, um welche Zahlen es sich konkret handeln würde, entgegnete Sammer lediglich vielsagend: "Zahlen? Soweit kann ich nicht zählen."