Lewandowski soll trotz Knie-Problemen für Polen spielen

Um es zur Fußball-Weltmeisterschaft in Katar zu schaffen, setzt Polen alles auf eine Karte: Robert Lewandowski vom FC Bayern soll am Dienstag gegen Schweden spielen, obwohl seine Knieprobleme offenbar noch nicht ausgestanden sind.
Beim Freundschaftsspiel gegen Schottland (1:1) am Donnerstag fehlte Robert Lewandowski der polnischen Nationalmannschaft noch. Denn er hatte sich zuvor im Training am Knie verletzt und musste die entsprechende Einheit mit schmerzverzehrtem Gesicht abbrechen.
Zwar erklärte der Mediendirektor des polnischen Teams, Jakub Kwiatkowski, dass Lewandowski kein Ausfall drohe, doch der Stürmer fehlte schließlich gegen die Schotten.
Möglicherweise wurde der Bayern-Star aber auch nur geschont, um im viel wichtigeren Spiel am kommenden Dienstagabend gegen Schweden (20:45 Uhr) fit zu sein. Dann nämlich geht es für Polen in den Playoffs um den Einzug in die WM-Endrunde in Katar.
Aufgrund des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges, den Russland in der Ukraine führt, verbannte die FIFA zuvor das russische Nationalteam aus der WM-Qualifikation. Polen, das im Halbfinale der Playoffs als Gegner gewartet hätte, steht automatisch im Finale und hofft nun mit Lewandowski auf den großen Coup.
Große Sorgenfalten beim FC Bayern?
Laut polnischen Medien sollen die Knieprobleme des Angreifers jedoch noch nicht ganz ausgestanden sein. Am Samstag soll der Weltfußballer definitiv noch individuell trainieren. In der medizinischen Abteilung Polens ist man jedoch dem Vernehmen nach davon überzeugt, dass Lewandowski gegen die Schweden spielen können wird. Die Knieprobleme seien nicht so ernst, dass man sich Gedanken machen müsste, heißt es.
Beim FC Bayern dürften die Sorgenfalten dennoch groß sein. Beinahe auf den Tag genau ist Lewandowski letzte Verletzung her, die er sich im Nationalteam zuzog. Damals verletzte er sich beim 3:0-Pflichtsieg in einem Testspiel gegen Andorra an den Bändern im Knie.
Daraufhin verpasste er unter anderem das Viertelfinale der Champions League gegen Paris Saint-Germain, in dem die Bayern ohne ihn gegen Frankreichs Spitzenklub ausschieden.