EL-Finalgegner ist Eintracht-Präsident "scheißegal"

Am Montagabend gastiert Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga bei Bayer Leverkusen. Doch das Halbfinal-Rückspiel in der Europa League gegen West Ham United wirft bereits seine Schatten voraus. SGE-Präsident Peter Fischer erwartet nach dem 2:1-Erfolg im ersten Aufeinandertreffen keine taktischen Spielchen - sondern einen weiteren Sieg.
Eintracht Frankfurt ist nur noch ein Spiel vom Finale der Europa League entfernt. Doch am Donnerstag (21:00 Uhr LIVE bei RTL und RTL+) wartet auf den Bundesligisten noch eine weitere große Herausforderung gegen West Ham United.
Durch das 2:1 in London hat sich Eintracht Frankfurt eine gute Ausganssituation für das Rückspiel erarbeitet. Dennoch warnte Vereinspräsident Peter Fischer die Spieler vor der Partie im eigenen Stadion. "Das 2:1 ist ein trügerisches Ergebnis. Ein 1:0 für West Ham bedeutet Verlängerung", erklärte der 66-Jährige bei "Bild-TV".
Eintracht Frankfurt will "auf gar keinen Fall auf Unentschieden spielen"
Eintracht Frankfurt könne deshalb "auf gar keinen Fall auf Unentschieden spielen", so Fischer. Sein Forderung: "Wir müssen gewinnen! Das ist die Zielrichtung, da gibt es nichts links und nichts rechts. Alles andere wäre töricht."
Im Falle eines Finaleinzugs könnte es zu einem deutschen Endspiel kommen. So gewann RB Leipzig mit 1:0 gegen die Rangers aus Glasgow. Einen Wunschgegner hat Fischer allerdings nicht.
"Wenn ich einen arroganten Satz loswerden darf: Wenn wir im Finale stehen, ist es scheißegal gegen wen wir spielen – wir gewinnen einfach. Punkt", sagte der SGE-Boss.
Europa League hat Eintracht Frankfurt "ein bisschen aufgefressen"
Während Eintracht Frankfurt in der Europa League eine starke Saison absolviert, stecken die Hessen in der Bundesliga im Tabellenmittelfeld fest.
"Ja, der Europacup hat uns ein bisschen aufgefressen – unser Kader ist in der Qualität einfach nicht so breit", versuchte Fischer eine Erklärung für den Leistungsabfall zwischen Europa League und Bundesliga zu finden: "Ich denke auch, dass mental ab einem gewissen Punkt etwas passiert ist. Das ist nicht zu beweisen. Aber da gibt es ja so was wie Gruppendynamik, vielleicht auch in der Einstellung."
Sollte der Plan, die Europa League zu gewinnen, letztlich aufgehen, könnte Fischer jedoch "sehr gut damit leben".