Schlotterbeck verzichtet für BVB-Wechsel wohl auf Geld

Nico Schlotterbeck trägt ab der kommenden Saison das Trikot von Borussia Dortmund. Der Innenverteidiger wurde in den vergangenen Monaten von zahlreichen Vereinen umworben. Letztlich entschied sich der Nationalspieler aber für einen Wechsel zum BVB. Dabei hätte der Abwehrmann bei anderen Klubs wohl deutlich mehr Geld verdienen können.
Durch seine beeindruckende Entwicklung beim SC Freiburg war Nico Schlotterbeck in den letzten Monaten einer der begehrtesten Bundesliga-Profis auf dem Transfermarkt. Am Ende durfte sich Borussia Dortmund über die Zusage des 22-Jährigen freuen. Dabei hatte angeblich sogar der FC Bayern bei Schlotterbeck angeklopft.
"Ich rede nicht gerne über andere Vereine", hielt sich der Defensivspezialist angesprochen auf die Gerüchte im Interview mit "Sport Bild" bedeckt: "Es gab viele Anfragen, aber ich habe mich ganz bewusst für Dortmund entschieden."
Der BVB habe "eine Vision", nannte Schlotterbeck die Beweggründe für seine Entscheidung und führte aus: "Ich habe Bock auf den BVB!"
Laut Schlotterbeck ist der Wechsel zu den Schwarz-Gelben nicht aufgrund finanzieller Aspekte erfolgt. "Was ich verraten kann: Ich hätte bei anderen Vereinen mehr verdienen können. Ich bin erst 22 Jahre alt, Geld ist nicht das Wichtigste für mich", so der BVB-Neuzugang.
Schlotterbeck will mit dem BVB den FC Bayern herausfordern
Der Verein Borussia Dortmund habe es ihm angetan. "Ich will dort die Geschichte fortsetzen, Titel sammeln", sagte Schlotterbeck, der mit den Westfalen den "maximalen Erfolg" möchte.
Mit Niklas Süle und Karim Adeyemi verpflichtete die Borussia bislang zwei weitere deutsche Nationalspieler für die kommende Saison. "Sebastian Kehl hat aus meiner Sicht sehr gute Transfers getätigt", lobte Schlotterbeck die Arbeit des designierten BVB-Sportdirektors.
Ziel sei es, den FC Bayern in der Bundesliga herauszufordern. "Wenn es am Schluss reicht, Meister zu werden, dann wollen wir selbstverständlich attackieren. Wir müssen versuchen, eine Konstanz reinzubekommen, die in den vergangenen Jahren vielleicht etwas gefehlt hat. Dann haben wir eine Chance", ist sich Schlotterbeck sicher.