09.06.2022 07:55 Uhr

Enthüllt: Diese Rolle spielt Lewandowski im Mané-Poker

Der FC Bayern buhlt um Liverpools Sadio Mané
Der FC Bayern buhlt um Liverpools Sadio Mané

Der FC Bayern kämpft derzeit an zwei großen Transfer-Fronten. Zum einen wollen die Münchner einen Abgang von Robert Lewandowski verhindern. Gleichzeitig soll Sadio Mané vom FC Liverpool kommen. Im Poker um den Senegalesen spielt auch der Pole eine Rolle. 

Der Transferpoker zwischen dem FC Bayern und dem FC Liverpool geht in die nächste Runde. Mit einem verbesserten Angebot wollten die Münchner die Verpflichtung von Sadio Mané in dieser Woche eigentlich eintüten.

Doch die Reds lehnten die gebotenen 25 Millionen Pfund (ca. 29 Mio. Euro) plus Bonuszahlungen ab. Die Offerte soll intern gar als "lächerlich" bezeichnet worden sein

Das Portal "The Athletic" will nun erfahren haben, warum die Münchner ihr Glück mit einem Angebot weit jenseits des Liverpooler Wunschpreises versucht haben.

FC Bayern erinnert an Thiago-Deal

Demnach verweisen Hasan Salihamdzic und Co. in den Gesprächen auf den Transfer von Thiago im Sommer 2020.

Damals hatten die Reds für den Spanier dem Bericht zufolge rund 25 Millionen Pfund (ca. 29 Mio. Euro) nach München überwiesen. Wie Thiago damals verfügt auch Mané heute nur noch über eine Restvertragslaufzeit von einem Jahr. Die Bayern-Bosse sind daher der Meinung, dass eine ähnliche Ablöse angemessen ist.

Beim FC Liverpool sehen sie das laut "The Athletic" aber anders. Dort vergleicht man den Mané-Transfer nicht mit dem Thiago-Deal, sondern verweist auf den Wunschpreis des FC Bayern für Robert Lewandowski.

Auch der Pole hat nur noch ein Jahr Vertrag. Für den Weltfußballer will der FC Bayern aber angeblich 50 Millionen Euro haben. Genau diese Summe stellen sie sich an der Anfield Road auch für Mané vor, der drei Jahre jünger als Lewandowski ist. 

FC Bayern schickt nicht nur Salihamidzic nach Liverpool

Treibende Kraft hinter den Verhandlungen ist laut "The Athletic" nicht wie bisher berichtet Hasan Salihamdzic, sondern Julian Nagelsmann.

Der Trainer schätze nicht nur die Erfahrung Manés, sondern auch dessen Qualität und Flexibilität. Mané würde dem Bayern-Coach in der Offensive einen Systemwechsel erlauben, unter anderem das Spiel mit drei Stürmern ermöglichen, so die Überlegungen. 

Wichtig wäre der Mané-Transfer dem Bericht zufolge aber auch für Hasan Salihamidzic. Der Sportchef betrachtet einen möglichen Deal angeblich als goldene Chance, einen der Top-Spieler der Premier League zu einem relativ günstigen Preis an die Isar zu holen.

Kein Schnäppchen für den FC Bayern?

Ein Schnäppchen, das scheint aber jetzt schon klar, wird Salihamidzic trotz aller Bemühungen nicht landen können. 


Mehr dazu: Wer kommt? Wer geht? So plant der FC Bayern


"Bild" behauptet zwar, dass sich der FC Liverpool auch mit 45 Millionen Euro zufrieden geben würde und sich beide Seiten annähern, in trockenen Tüchern ist der Deal deswegen aber noch lange nicht.

Um zu zeigen, wie wichtig der Transfer den Münchnern ist, wird laut "Bild" übrigens nicht nur Salihamidzic zu Verhandlungen nach Liverpool fliegen. Auch Vorstand Oliver Kahn soll mit nach England reisen und dabei helfen, das Geschäft abzuschließen.